Im kommenden Jahr plant die EU in Absprache mit dem UN-Flüchtlingshilfswerk die Umsiedlung von mehr als 30'000 Flüchtlingen nach Europa.
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Die EU will mehr als 30'000 Flüchtlinge nach Europa holen. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mehr als 30'000 Flüchtlinge werden 2020 in EU-Staaten umgesiedelt.
  • Sie kommen vor allem aus Krisengebieten: Türkei, Libanon, Jordanien und Mittelmeer-Länder.
  • Auch Menschen aus Not-Programmen im Niger und in Ruanda haben Priorität.

Mehr als 30'000 Flüchtlinge vor allem aus Krisengebieten sollen im kommenden Jahr in EU-Staaten umgesiedelt werden. So viele Plätze stellen die Länder insgesamt für ein sogenanntes EU-Resettlement-Programm bereit, wie die EU-Kommission am Mittwoch in Genf mitteilte.

«Resettlement ist ein Schlüsselwerkzeug, um zu gewährleisten, dass Menschen, die Schutz brauchen, ihr Leben nicht riskieren. Sie sollen die EU auf sicherem und legalem Weg erreichen», sagte EU-Innenkommissarin Ylva Johansson. Zudem sei es ein wesentlicher Teil einer umfassenden Migrationspolitik.

10'000 Euro pro aufgenommene Person

2020 sollten vor allem Menschen aus der Türkei, dem Libanon, Jordanien und Ländern am Mittelmeer umgesiedelt werden. Zudem hätten Menschen aus bestimmten Not-Programmen im Niger und in Ruanda Priorität. Dies aus einer Absprache mit dem UN-Flüchtlingshilfswerk hervor.

Seit 2015 sind nach Angaben der EU-Kommission mehr als 65'000 Menschen über Umsiedlungsprogramme in die EU gekommen. Für jede aufgenommene Person erhält das jeweilige EU-Land 10'000 Euro umgerechnet 10'911 Franken von der EU-Kommission.

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