In der Osttürkei sind vor zwei Jahren 61 Migranten bei einem Bootsunglück gestorben. Ein Angeklagter wurde nun zu 1000 Jahren Haft verurteilt.
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Immer wieder versuchen Migranten, in kleinen Booten nach Europa zu gelangen. (Symbolbild) - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vor rund zwei Jahren kamen 61 Migranten bei einem Bootsunglück in der Osttürkei ums Leben.
  • Nun mussten sich zwölf Angeklagte vor Gericht verantworten.
  • Einer davon wurde zu 1000 Jahren Haft verurteilt.

Rund zwei Jahre nach einem Bootsunglück mit 61 toten Migranten in der Osttürkei ist ein Angeklagter verurteilt worden. Die Strafe: mehr als 1000 Jahren Haft. Die restlichen Angeklagten wurden freigesprochen, berichtete die staatsnahe Nachrichtenagentur DHA am Mittwoch.

Zu Beginn des Prozesses hatten zwölf Angeklagte vor Gericht gestanden. Sie mussten sich unter anderem wegen des Schmuggels von Migranten und fahrlässiger Tötung verantworten.

Das Boot war im Juni 2020 bei einer Überfahrt auf dem Van-See gesunken. 61 Menschen wurden tot geborgen, unter ihnen war laut DHA auch ein Kind. Medienberichten zufolge stammten die Menschen aus Afghanistan, Pakistan und dem Iran.

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