Youtube

YouTube zwingt dich wohl bald, Werbung zu schauen

Dayan Pfammatter
Dayan Pfammatter

USA,

Seit einigen Wochen arbeitet YouTube an einem kompletten Adblocker-Verbot auf der Plattform. Wer keine Werbung schaut, kann auch keine Videos mehr schauen.

Youtube wird künftig nicht mehr anzeigen, wie viele negative Bewertungen ein Video bekommen hat. Foto: Franz-Peter Tschauner/dpa
Youtube könnte bald strenger gegen Adblocker vorgehen. - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • In Zukunft will YouTube offenbar konsequenter gegen Adblocker vorgehen.
  • Ein neues Feature fordert einige Nutzer bereits dazu auf, den Adblocker zu deaktivieren.
  • Wer der Forderung nicht nachkommt, kann teils gar keine Videos mehr schauen.

Die Zeiten der kostengünstigen Inhalte im Netz scheinen sich einem Ende zu nähern. Netflix geht gegen Trittbrett-Fahrer vor, Disney+ zieht nach und Spotify erhöht vermeintlich grundlos die Abo-Preise. Jetzt will auch YouTube durchgreifen – Profite erhöhen.

Bei der Videostreaming-Plattform aus dem Hause Google wird wohl bald gegen Nutzerinnen und Nutzer mit Adblock vorgegangen. Wer Videos schauen will, muss entweder Werbungen zulassen oder zahlen.

YouTube auf der Suche nach neuen Premium-Kunden

Seit Wochen tauchen im Netz vermehrt Berichte auf, welche von Videosperren auf der ganzen Welt erzählen. Wer also auf YouTube einen Adblocker nutzt, läuft Gefahr, vorübergehend keine Videos mehr schauen zu können. Stattdessen steht einem ein neues Pop-up im Weg.

YouTube Adblocker
Dieses Pop-up wird womöglich bald allen gezeigt, welche YouTube mit Adblock nutzen. - Screenshot / Reddit

Dieses fordert dazu auf, den genutzten Adblocker zu deaktivieren, sodass wieder Werbeclips angezeigt werden können. Wer dennoch keine Lust auf die Ads hat, soll stattdessen ein «YouTube Premium»-Abo abschliessen. Für grob 16 Franken im Monat bietet Premium einige Zusatzfeatures, darunter auch die Freiheit von Werbespots.

Benutzt du im Internet Adblocker?

Google-Tochter über «kleines Experiment»

Gegenüber dem US-Techportal «The Verge» wurde das Vorgehen bereits bestätigt. Adblocker-Erkennung sei nichts Neues, andere Plattformen würden Nutzerinnen und Nutzer regelmässig bitten, Adblocker zu deaktivieren. So begründet YouTube-Sprecherin «Oluwa Falodun» das «kleine Experiment» im Statement.

Tatsächlich verstossen Adblocker im Prinzip direkt gegen die offiziellen Richtlinien von YouTube. Es ist also das gute Recht der Plattform, gegen ebensolche Features vorzugehen.

Ob denn das Adblocker-Verbot tatsächlich global eingeführt wird, und wie die Community darauf reagieren wird, steht noch in den Sternen.

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