WhatsApp: Verbraucherschützer raten zur Vorsicht bei Meta AI
Die neue KI-Funktion Meta AI bei WhatsApp sorgt weiter für Kritik. Nutzer sollten laut Experten genau prüfen, wie sie WhatsApp und Meta AI verwenden.

Meta AI ist seit Kurzem auf WhatsApp, Facebook und Instagram in Europa verfügbar. Die KI beantwortet Fragen, generiert Inhalte und hilft bei alltäglichen Aufgaben, doch Datenschützer sehen erhebliche Probleme.
Viele Nutzer erkennen Meta AI am blauen Kreis in der App. Die KI-Funktion kann nicht vollständig deaktiviert werden, was bei vielen für Unbehagen sorgt, wie die «Tagesschau» berichtet.
Experten sehen Risiken für Datenschutz bei WhatsApp
Verbraucherschützer wie Christine Steffen von der Verbraucherzentrale NRW warnen, dass bei Interaktionen mit Meta AI die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung aufgehoben wird. Alles, was Nutzer an die KI senden, ist für Meta sichtbar und kann verarbeitet werden.

Die Plattform nutzt zwar ein sogenanntes «Private Processing», doch laut Sicherheitsexperten wie Warmenhoven bleibt ein Restrisiko bestehen. Sensible Daten sollten deshalb keinesfalls an Meta AI übermittelt werden, wie «inFranken» berichtet.
Meta betont, dass WhatsApp-Nachrichten grundsätzlich verschlüsselt bleiben, solange sie nicht an die KI gesendet werden, so «t-online». Doch sobald Nutzer Meta AI nutzen, können Informationen zur Verbesserung der KI verwendet werden.
Was Nutzer jetzt tun sollten
Verbraucherschützer raten, keine persönlichen Daten wie Namen, Geburtsdaten oder Gesundheitsinformationen an Meta AI zu senden. Wer die Funktion nicht nutzen möchte, sollte den blauen Kreis ignorieren und keine Fragen an die KI stellen.
Bis spätestens 26. Mai 2025 können Nutzer der Nutzung ihrer Daten für das KI-Training widersprechen, informiert das Portal «Verbraucherzentrale». Danach sei ein Ausschluss nicht mehr möglich.