Wer auf Twitter einen Beitrag schreibt, muss grundsätzlich damit rechnen, dass ihn die ganze Welt einsehen kann. Ein neues Feature soll Abhilfe schaffen.
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Der Kurznachrichtendienst Twitter testet mit «Circle» Tweets für kleineren Kreis. (Symbolbild) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mit «Circle» können auf Twitter bald Tweets an bestimmte Gruppen gerichtet werden.
  • Bis zu 150 Teilnehmer kann ein «Circle» haben.
  • Aktuell steht die Funktion nur wenigen Nutzern zur Verfügung.

Twitter testet eine Innovation, die ein Grundprinzip des Dienstes aushebelt: Mit der Funktion «Circle» können Tweets auch nur in einem kleineren Kreis geteilt werden. «Nicht jeder Tweet ist für jeden gedacht», begründete Twitter den Vorstoss heute Dienstag.

Mit «Circle» könne man einfacher vertrauliche Unterhaltungen führen und engere Verbindungen mit einer kleinen Gruppe aufbauen. Zu einem «Circle» können bis zu 150 Nutzer hinzugefügt werden.

Twitter funktioniert von Anfang an so, dass Tweets grundsätzlich öffentlich sind und von allen Nutzern gesehen werden können. Dafür gab es bisher zwei Ausnahmen: Direktnachrichten zwischen Nutzern und die Möglichkeit, alle Tweets von einem Account nur diejenigen sichtbar zu machen, die vom Inhaber des Profils zugelassen werden.

In einem «Circle» veröffentlichte Tweets können weder retweetet, noch geteilt werden, erläuterte Twitter. Die Funktion stehe zunächst für eine kleine Gruppe Nutzer weltweit zur Verfügung, hiess es.

Twitter befindet sich gerade mitten in einem Übernahmeversuch des Tech-Milliardärs Elon Musk, der dem Dienst vorwirft, zu sehr die Redefreiheit auf der Plattform einzuschränken. Musk einigte sich mit dem Twitter-Verwaltungsrat auf einen rund 44 Milliarden Dollar schweren Deal, ist aber noch darauf angewiesen, dass ihm genug Aktionäre ihre Anteile abtreten wollen. Twitter und Musk wollen die Übernahme bis Jahresende abschliessen.

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