Android

Sideloading bei Android doch weiter möglich

Nikolaus Führmann
Nikolaus Führmann

USA,

Nach massiver Kritik hat Google sein Vorhaben, das Sideloading bei Android stark einzuschränken, zumindest für den Moment aufgegeben.

Google Android
Das Vorhaben, Sideloading bei Android so gut wie unmöglich zu machen, scheint Google bis auf Weiteres aufgegeben zu haben. (Symbolbild) - keystone

Android bleibt auch künftig offen für Sideloading. Google hatte geplant, das Installieren von Apps ausserhalb des Play Store massiv einzuschränken und nur noch bedingt zu erlauben.

Nach starker Kritik von Entwicklern und Nutzergruppen gibt Google dieses Vorhaben laut dem «IT Magazin» jedoch auf. Sideloading bleibt demnach für Android erhalten, wie der Konzern im offiziellen Blog erklärt.

Nutzt du Alternativen zu Play Store und App Store?

Vorerst dürften Anwendungen demnach weiterhin aus alternativen Quellen installiert werden. Änderungen erfolgen allerdings bei den Warnmeldungen, denen Nutzer künftig begegnen, so das Portal «Computerbase».

Neue Hürden beim Sideloading

Die Menüführung werde angepasst; Nutzer müssten künftig mehr und deutlichere Sicherheitshinweise bestätigen, um den Installationsprozess abzuschliessen. Google führe ausserdem einen speziellen Kontotyp zur nicht kommerziellen Verteilung von Android-Apps ein.

Dieser erlaube Community- oder Beta-Apps, an eine begrenzte Nutzerzahl verteilt zu werden, wie das Portal «Digitec» schreibt. Entwickler müssen sich künftig registrieren und Apps signieren, um sie überhaupt vertreiben zu können.

Tweet Sideloading Google Android
Die Pläne, des Google-Konzerns, Sideloading bei Android zu unterbinden, waren auf harsche Kritik gestossen. - x.com/@Coxxs

Dies betreffe laut «Winfuture» sowohl den Play Store als auch andere Vertriebskanäle. Ohne entsprechende Registrierung ist die Installation ab Herbst 2026 auf zertifizierten Geräten nicht mehr möglich.

Neuerungen bei Android ab 2026

Das Vorhaben solle laut Google Sicherheit und Transparenz erhöhen, der Zugriff auf nicht registrierte Apps wird dadurch erheblich erschwert. Eine technische Überprüfung der Apps auf Schadsoftware sieht Google laut «Cosus» jedoch nicht vor.

Ab 2026 sollen die neuen Regeln schrittweise weltweit eingeführt werden.

Kommentare

User #3046 (nicht angemeldet)

Gut ist Google von Kompletten Softwaremonopol bei Android Geräten abgerückt. Aber auch auch bereits eine Registrierungspflicht ist ein Schritt in eine ungute Richtung. Ich würde wetten Regierungen (besonders nicht so demokratische) werden dies nutzen um Druck auf Google aus zu üben unliebsame Software ab Android Geraten verschwinden zu lassen. Das ist ein klarer Rückschritt für die Freiheit von Android Usern...

User #3063 (nicht angemeldet)

Ja, Google überprüft Apps im Play Store, bevor sie veröffentlicht werden, und auch danach kontinuierlich . Dieser Prozess umfasst eine Kombination aus automatisierten Scans und menschlicher Überprüfung, um potenzielle Sicherheits- und Richtlinienverstöße zu erkennen.

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