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Apple will Risiken durch alternative App-Stores minimieren

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USA,

Die EU hat Apple dazu gezwungen, auch alternative Anbieter für die Installation von iPhone-Apps zuzulassen. In einem Papier erläutert der Konzern die Regeln.

Auch nach der Zulassung von alternativen Marktplätzen dürfen auf ein iPhone nur Apps installiert werden, die einen Sicherheitscheck bei Apple durchlaufen haben.
Auch nach der Zulassung von alternativen Marktplätzen dürfen auf ein iPhone nur Apps installiert werden, die einen Sicherheitscheck bei Apple durchlaufen haben. - Julian Stratenschulte/dpa

Apple wird nach der von der Europäischen Union erzwungenen Öffnung des App-Marktes für das iPhone auch Apps aus alternativen Marktplätzen auf elementare Sicherheitsrisiken prüfen. Das geht aus einem Papier hervor, das der US-Konzern am Freitag veröffentlicht hat. Auch nach der Zulassung von alternativen Marktplätzen dürften auf ein iPhone nur Apps installiert werden, die einen Sicherheitscheck bei Apple durchlaufen haben.

Im Rahmen dieses Prozesses werde Apple unter anderem überprüfen, ob Apps falsche Informationen über ihre Funktionen und Möglichkeiten enthalten, sie sich als andere Apps ausgeben oder ob sie versteckte, ruhende oder nicht dokumentierte Funktionen haben. Ausserdem werde Apple auch bei Apps aus Konkurrenz-Stores überprüfen, ob die Apps den Nutzern klarmachen, warum sie auf Datenquellen zugreifen wollen, die von dem iPhone-Betriebssystem iOS verwaltet werden, wie Mikrofon, Kamera, Fotos oder Standort. Im Gegensatz zum hauseigenen Store finde aber keine ausführliche App-Prüfung statt, die auch die Inhalte und Geschäftsbedingungen umfasse.

Bislang konnten Nutzer eines iPhones nur Anwendungen aus dem App Store von Apple installieren. Nach den rechtlichen Vorgaben durch das neue EU-Gesetz für Digitale Märkte (Digital Markets Act/DMA) müssen grosse und dominante Anbieter, sogenannte Gatekeeper, App-Stores anderer Anbieter zulassen. Dazu gehört auch Apple.

Kaum inhaltliche Prüfung, aber Schutzmassnahmen

Apple nimmt bei Apps aus alternativen Stores in der Regel keine inhaltliche Prüfung vor und geht auch beispielsweise nicht gegen Pornografie oder Anleitungen zum Drogenkonsum vor. Allerdings greift der Konzern ein, wenn bösartige Apps körperlichen Schaden für die Nutzer verursachen könnten. So werde man unter anderem gefährliche «Challenge-Apps» abfangen, die zu einer Selbst- oder Fremdgefährdung auffordern oder in besonders krassen Fällen versuchen, die Anwenderinnen und Anwender zu einer Selbsttötung zu bewegen.

Diese Schutzmassnahmen würden dazu beitragen, das

iPhone-Erlebnis der Nutzerinnen und Nutzer in der Europäischen Union «so sicher und datenschutzfreundlich wie möglich zu gestalten – wenn auch nicht in demselben Masse wie im Rest der Welt».

In dem Apple-Papier wird darauf verwiesen, dass auch der Wettbewerber Google das freie Herunterladen von Programmen («Sideloading») auf Android-Smartphones zwar gestatte, aber durchaus als riskant ansehe. So verhindere Google in seinem «Advanced Protection Program» für Journalisten, Aktivisten sowie Führungskräfte aus Wirtschaft und Politik das «Sideloading», um schädliche Downloads abzuwehren. Wer an dem Programm teilnehme, könne nur Apps aus «verifizierten Stores, wie dem Google Play Store und dem App Store deines Geräteherstellers» installieren.

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