Android

Android: Entwickler müssen ab 2026 ihre Identität bestätigen

Janine Karrasch
Janine Karrasch

USA,

Wer Apps für Android entwickelt und diese ausserhalb des Play Stores anbietet, muss künftig gegenüber Google seine Identität verifizieren.

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Google führt eine ID-Pflicht für Android-Entwickler ein. - Depositphotos (Symbolbild)

Google verschärft die Entwickler-Identifikation für Android-Apps ausserhalb des Play Store. Mit der neuen Regelung will das Unternehmen die Sicherheit im Ökosystem von Adroid erhöhen und das Risiko durch Malware eindämmen.

Google vergleicht die Identitätsprüfung mit Kontrollen am Flughafen und beruft sich auf positive Erfahrungswerte aus dem Play Store. Die Zahl der bösartigen Apps sei durch ähnliche Massnahmen im offiziellen Store nachweislich gesunken.

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Die Identifikationspflicht betrifft laut «arstecnica.com» alle zertifizierten Android-Geräte weltweit – auch das Sideloading wird dadurch eingeschränkt. Die Verifizierung erfolgt über eine neue Plattform, die Identitätsprüfung und Registrierungsverfahren umfasst.

So läuft die neue Identifikation von Android ab

Entwickler registrieren ihre Apps künftig in einer separaten Android Developer Console, unabhängig vom Play Store. Einzelpersonen müssen persönliche Daten wie Namen und Adresse hinterlegen.

Organisationen müssen verpflichtend eine D-U-N-S-Nummer (weltweit verpflichtende ID-Nummer) angeben, so «golem.de». Die Apps selbst werden zusätzlich mit Paketnamen und digitalen Signaturschlüsseln bei Google erfasst.

Die Verifizierung startet zunächst testweise ab Oktober 2025 und wird ab März 2026 breiter ausgerollt. In ersten Ländern wie Brasilien und Indonesien soll die Pflicht im September 2026 greifen, 2027 wird die Lösung weltweit eingeführt.

Entscheidung sorgt für gemischte Reaktionen bei Entwicklern

In der Entwickler-Gemeinschaft gibt es gemischte Reaktionen: Viele begrüssen die zusätzlichen Sicherheitsmechanismen. Andererseits wird kritisiert, dass die offene Natur von Android eingeschränkt und die Anonymität unabhängiger Entwickler gefährdet wird.

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Apps von Android, die ausserhalb des offiziellen Stores angeboten werden, bergen ein erhöhtes Malware-Risiko. - Depositphotos (Symbolbild)

Kritiker befürchten mehr Kontrolle für Google und weniger Vielfalt im App-Angebot. Die Einführung der Verifizierungspflicht fällt in eine Phase, in der Google kartellrechtlich gezwungen werden könnte, Drittanbieter-Stores stärker zuzulassen.

Mit der neuen Regelung kann Google trotz einer Öffnung weiterhin Kontrolle über das App-Ökosystem ausüben, berichtet «t3n.de». Das Vorgehen wird von manchen als Balance zwischen Freiheit und Sicherheit interpretiert.

Kommentare

User #8568 (nicht angemeldet)

Nur wegen eines Oekosytems aber nicht wegen der Sicherheit als oberste Priorität einzuführen, würde sich nicht lohnen.

User #3795 (nicht angemeldet)

Android ist nicht Google, also mit einem Android ohne Google wie GrapheneOS, Quell offene Apps und gut ist.

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