Nintendo kommt vergleichsweise gut durch die Krise. Im Weihnachtsquartal wurden mehr als 10 Millionen Switch-Konsolen verkauft.
Nintendo Switch
Die Nintendo Switch ist nach wie vor hoch im Kurs. - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nintendos Verkaufszahlen übertrumpften im letzten Quartal diejenigen von Sony.
  • Der Videospiele-Spezialist verkaufte knapp 10,7 Millionen Switch-Konsolen.
  • Wegen den Bauteile-Engpässen musste jedoch die Absatz-Prognose gesenkt werden.

Am weltweiten Mangen an Bauteilen und Chips leiden derzeit viel Unternehmen. Nintendo kommt aber vergleichsweise gut durch die Krise - und übertrumpft im Weihnachtsquartal sogar den Rivalen Sony.

Im vergangenen Weihnachtsquartal setzte der japanische Videospiele-Spezialist knapp 10,7 Millionen Geräte seiner Konsole Switch ab.

Sony kam in dieser Zeit trotz der hohen Nachfrage nur auf 3,9 Millionen verkaufte Playstation 5.

Auch Nintendo bleibt aber von den Bauteile-Engpässen nicht verschont. Der Konzern musste am Donnerstag erneut seine Absatz-Prognose für das noch bis Ende März laufende Geschäftsjahr senken. Nintendo rechnet nun mit 23 Millionen verkauften Switch-Konsolen - das wäre eine Million weniger als noch vor drei Monaten erwartet. Damals war die Prognose bereits um 1,5 Millionen Geräte gekappt worden.

Nintendo Switch überholt auch einstigen Bestseller Wii

Auch damit schlägt sich Nintendo allerdings besser als Sony, wo die Jahresprognose von 14,8 auf 11,5 Millionen Playstation-5-Geräte gekappt wurde. Die Nintendo Switch ist technisch einfacher als die neue Playstation und Microsofts aktuelle Xbox-Konsolen.

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Die Nintendo Switch hat vom Lockdown profitiert. - Nintendo

Sie ist aber eine wichtige Grundlage des Nintendo-Geschäfts. Dies, weil der Konzern mit mehr Geräten in den Händen der Nutzer auch mehr Spiele verkaufen kann. Die Prognose für den Software-Verkauf hob Nintendo um 20 Millionen auf 220 Millionen Spiele bis Ende des Geschäftsjahres an.

Nach dem Weihnachtsquartal überholte die Switch mit insgesamt 103,5 Millionen abgesetzten Geräten auch den einstigen Bestseller Wii.

Dank günstiger Yen-Wechselkurse hob Nintendo die Geschäftsprognosen für das auslaufende Jahr an. Der Konzern rechnet nun mit 1,65 Billionen Yen (rund 12,7 Mrd Euro) Umsatz. Es wird zudem ein Gewinn von 400 Milliarden Yen (gut 3 Mrd Euro) erwartet.

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres sank der Umsatz um sechs Prozent auf 1,3 Billionen Yen. Der Gewinn ging um 2,5 Prozent auf 367 Milliarden Yen zurück.

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