Musikcharts: In den USA werden bald bei Alben YouTube-Klicks gezählt
In den US-amerikanischen Musikcharts werden bei Songs die YouTube-Klicks gezählt. Bald sollen diese auch bei den Album-Charts mit einberechnet werden.

Das Wichtigste in Kürze
- Ab nächstem Jahr zählen auch Video-Klicks für die Billboard-Album-Charts.
- Dies könnte dazu führen, dass ganze Alben beispielsweise auf YouTube erscheinen.
Kaum eine Industrie hat sich mit fortschreitender Technik so stark gewandelt wie die Musik-Branche: Innert Jahrzehnte ging es von Schallplatten über Kassetten und CDs in die Cloud.
Seit vielen Jahren könnte es nicht einfacher sein, Musik zu konsumieren: Für einen relativ tiefen Betrag gibt es eine Flatrate an Songs bekannter Künstler – abrufbar über fast jedes internetfähige Gerät.
Kein Wunder, sind die Streams heutzutage wichtiger als die eigentlichen Verkäufe über die Ladentheke. Viele Musikcharts berücksichtigen deswegen bei der Eruierung der erfolgreichsten Titel diverse Internet-Plattformen.
Musikcharts berücksichtigen YouTube-Klicks schon teilweise
In den USA beispielsweise kennt man das bei den Song-Charts Billboard Hot 100 bereits seit Jahren: Neben den effektiven Verkäufen werden auch Streams und Klicks von Spotify, YouTube, Apple Music und Co mit einberechnet. Auch wenn die Album-Charts – genannt Billboard 200 – seit 2013 die Audio-Streams inkludieren, hinken sie hinterher.
Den noch fehlen Aufrufe von Videos – zum Beispiel auf YouTube. Wie Billboard auf der eigenen Webseite bekannt gibt, ändert sich dies zum Beginn des neuen Jahres: Schon am 18. Januar erscheint die erste Liste unter Berücksichtigung der Video-Klicks diverser Plattformen.
Den Zahlen werden nur Aufrufe von offiziell hochgeladenen Videos angerechnet. Konsumenten können also hoffen, dass Künstler oder Labels, um ihre Statistik zu pushen, vermehrt ganze Alben auf YouTube stellen.