Telegram ist mit ihnen gross geworden, nun zieht WhatsApp nach: Über Kanäle können Nutzer Firmen oder Influencern folgen. Noch bleibt Europa aber aussen vor.
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Zunächst nur in Kolumbien und Singapur, doch bald auch in anderen Ländern: Künftig bietet auch WhatsApp Kanäle an. - Pexels
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Messaging-Dienst WhatsApp wird künftig auch Kanäle anbieten.
  • Behörden, Firmen und Influencer können so ein grosses Publikum mit Nachrichten versorgen.
  • WhatsApp folgt damit dem Beispiel von Telegram, das mit Kanälen viel Erfolg hat.

Künftig bietet der Messenger-Dienst WhatsApp Kanäle an. Unternehmen, Behörden oder Einzelpersonen können darüber eine grosse Anzahl Follower erreichen und mit Informationen versorgen, teilte die Plattform mit. Über das Broadcast-Angebot könnten Texte, Fotos, Videos und mehr gesendet werden.

WhatsApp folgt damit dem Beispiel von Telegram. Dort gibt es die Kanal-Funktion schon lange, sie hatte den Erfolg des Messaging-Dienstes massgeblich befördert. Die Kanäle lockten Verschwörungstheoretiker an, die ihre falschen Informationen problemlos an eine grosse Zielgruppe verbreiten können.

Whatsapp Kanäle
Zunächst in einigen Ländern, bald auch in Europa will WhatsApp Kanäle anbieten. - WhatsApp

Grösse der Kanäle soll nicht beschränkt werden

WhatsApp plant offenbar keine Reichweitenbeschränkung. Nur in der Einführungsphase soll die Kanalgrösse beschränkt werden, teilte die Plattform dem «Spiegel» mit. Nach der Testphase sollen die Kanäle unbegrenzt viele Follower haben dürfen.

Bisher lief die WhatsApp-Politik in eine andere Richtung. Die Grösse von Gruppen ist in WhatsApp beschränkt und Beiträge können nicht beliebig oft geteilt werden.

Vorerst bietet WhatsApp Kanäle in nur zwei Ländern an

Der Datenschutz soll in den Kanälen grossgeschrieben werden. Weder die Telefonnummer des Anbieters, noch die der Follower sollen einsehbar sein. Der Kanal-Verlauf werde 30 Tage lang gespeichert und danach gelöscht, heisst es im WhatsApp-Blog.

Fürs Erste bietet WhatsApp Kanäle nur in Kolumbien und Singapur an. In einem ersten Testlauf soll das Angebot verbessert werden. Später werden die Kanäle auch in anderen Regionen verfügbar sein.

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