Instagram behielt gelöschte Fotos und Nachrichten auf Server
Ein Sicherheitsforscher hat ein Problem auf Instagram entdeckt: Gelöschte Nachrichten und Fotos waren sogar über ein Jahr später noch auf den Servern vorhanden.

Das Wichtigste in Kürze
- Instagram hat ein Bug behoben, der gelöschte Fotos und Nachrichten weiterhin speicherte.
- Der Finder des Fehlers erhielt von der Facebook-Tochter über 5500 Franken.
- Laut einem Sprecher wurde das Verhalten nicht missbräuchlich genutzt.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass wenn Personen Daten auf einem sozialen Netzwerk löschen, diese noch länger auf den Server verweilen. Dies kann unter anderem mit dem Backup- oder Zwischenspeicher-System zusammenhängen.
Instagram beispielsweise braucht laut eigener Aussage rund 90 Tage dafür. Doch ein nun bekanntgewordener Fall zeigt, dass Fotos und Nachrichten sogar noch über ein Jahr später von der Facebook-Tochter nicht gelöscht wurden.

Wie «TechCrunch» berichtet, wurde das Verhalten von Saugat Pokharel entdeckt. Der unabhängige Sicherheitsforscher nutzte eine Funktion, welches die kompletten vom sozialen Medium gespeicherten Daten des Users ausgibt. Das Feature, welches unter «instagram.com/download/request/» gefunden werden kann, wurde eigens entwickelt, um EU-Richtlinien bezüglich des Datenschutzes zu erfüllen.
Instagram zahlt Finder über 5500 Franken
Pokharel meldete das fehlerhafte Verhalten an Instagram. Das Problem wurde als Bug eingestuft und Anfang dieses Monats behoben. Der Sicherheitsforscher erhielt im Rahmen des Bug-Bounty-Programms 6000 Dollar (umgerechnet rund 5550 Franken).
Ein Sprecher bestätigt gegenüber «TechCrunch» den Vorgang und «sieht keine Beweise dafür, dass es zu Missbrauch kam».