Ingenieur: Bald könnte ChatGPT Werbung anzeigen
Schon bald könnten Nutzer des KI-Tools ChatGPT Werbung angezeigt bekommen. In Beta-Versionen der App wurden bereits Spuren für Werbepläne gefunden.

Die Anzeichen verdichten sich: Schon bald könnte das KI-Tool ChatGPT Werbung anzeigen.
Dass Entwickler OpenAI entsprechende Pläne verfolgt, hatte sich laut der IT-Plattform «t3n» bereits zur Jahresmitte abgezeichnet. In einer Umsatzprognose war von etwa 25 Milliarden Umsatz mit Werbeanzeigen im Winter 2025 die Rede gewesen.
Nun scheint es wirklich ernst zu werden. Dass ChatGPT Werbung für Gratis-Nutzer in seine App einbaut, zeigen Berichte und Stellenausschreibungen, berichtet «AdWeek».
Ab 2026 zeigt ChatGPT Werbung an
Der Start soll demzufolge voraussichtlich 2026 erfolgen. Erste Tests in einzelnen Regionen oder Themen könnten Ende 2025 stattfinden, um diese Neuerung zu erproben.
Ingenieur Tibor Blaho, der für AIPRM Prompts für KI-Tools entwickelt, hat Spuren für Werbung in der Beta-Version der App gefunden. Im Code deuten Zeilen wie «AdTarget» und «SearchAd» auf konkrete Werbepläne hin, schreibt er auf X.
ChatGPT Android app 1.2025.329 beta includes new references to an "ads feature" with "bazaar content", "search ad" and "search ads carousel" pic.twitter.com/BdHOJIQHmA
— Tibor Blaho (@btibor91) November 29, 2025
Die Einführung von Werbung markiert einen grossen Wandel für ChatGPT. Bisher war das KI-Angebot werbefrei und setzte vor allem aufs Abomodell.
CEO Altman ist eigentlich gegen Werbung
Die Werbepläne erfordern Antworten auf mögliche Datenschutzfragen, schreibt «NextPit». ChatGPT verarbeitet oft sensible Anfragen, weshalb der Einsatz von personalisierter Werbung sorgfältig gestaltet werden muss.
Experten gehen davon aus, dass ChatGPT Werbung kontextbezogen zeigen könnte. Dies bedeutet, dass Werbeinhalte auf Gesprächsinhalte abgestimmt werden und so relevanter wirken.

CEO Sam Altman sieht Werbung in ChatGPT bisher kritisch, nennt sie aber als möglichen Weg zur Finanzierung neben dem Abo-Modell. Er betont, Werbung werde vorsichtig implementiert, sodass die Nutzererfahrung nicht leidet, meldet «NextPit».












