Indische Betrüger von englischem Hacker aufgedeckt
Ein englischer Hacker hat sich gegen nervige Anruf-Betrüger gewehrt: Mit ein bisschen Computerwissen drehte er den Spiess um und hackte dessen Büro.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein englischer Hacker hat ein betrügerisches Callcenter in Indien stillgelegt.
- Mit diversen Tricks holte er wichtige Informationen.
- Zum Schluss meldete er die Firma der Polizei. Acht Stunden später räumten diese das Büro.
Ein angeblicher Microsoft-Mitarbeiter aus Kalifornien – oder wie viele potenzielle Opfer wissen – ein indischer Betrüger hat versucht, einen Hacker reinzulegen. Die Anrufer versuchten, den Engländer auf eine angebliche Computervirus-Infektion aufmerksam zu machen.
Das ging aber ziemlich schnell nach hinten los: Der Engländer, der sich Jim Browning nennt, liess sich mit dem Betrüger verbinden und verfolgte dessen Verbindung zurück.
So konnte sich Browning durch mehrere Schwachstellen des Sicherheitssystems im Betrüger-Büro sogar in das Überwachungssystem einschleusen. Durch die Überwachungskameras konnte er das Callcenter in ein Büro hinter einem indischen Reisebüro zurückverfolgen. Nachdem er den Namen seines Angreifers ausfindig machen konnte, meldete er die gesamte Operation den lokalen Behörden.
Büro der Betrüger wurde geräumt
Keine acht Stunden später wurde das Büro von der indischen Polizei gestürmt und geschlossen. Browning hat nun das Ganze mit dem englischen Staatsfernsehen BBC zu einer Doku gemacht. Diese wurde in der Sendung «BBC Panorama» am Montag ausgestrahlt.
