Die Verhandlungen mit dem Rechteinhaber Hasbro zogen sich über Jahre hin. Nun wollen die Macher von «Pokémon Go» über das Smartphone virtuelle «Transformers»-Roboter auf die reale Strasse bringen.
Zwei Teilnehmer mit Pokemon-Sonnenschutz spielen im Westfalenpark in Dortmund auf ihren Handys "Pokemon Go" (Archivbild vom 30.6.2018). Foto: Marcel Kusch/dpa
Zwei Teilnehmer mit Pokemon-Sonnenschutz spielen im Westfalenpark in Dortmund auf ihren Handys "Pokemon Go" (Archivbild vom 30.6.2018). Foto: Marcel Kusch/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Macher des Smartphone-Spiels «Pokémon Go» versuchen sich an den «Transformers».

Noch in diesem Jahr soll ein Spiel herauskommen, in dem man gegen virtuelle Roboter kämpfen muss, die auf dem Display in realen Umgebungen auftauchen, wie die Entwicklerfirma Niantic am Montag ankündigte.

Zunächst soll eine Gruppe von Testspielern in Neuseeland «Transformers: Heavy Metal» ausprobieren.

«Pokémon Go», bei dem man digitale Pokémon in der Umgebung aufspüren und fangen muss, wurde mit dem Start im Sommer 2016 zu einem globalen Phänomen. Inzwischen liess der Hype um das Spiel etwas nach. Ein harter Kern aus eingefleischten Fans beschert Entwickler Niantic aber weiter gute Geschäfte.

Die Firma aus San Francisco entwickelte auch eine Plattform für die sogenannte erweiterte Realität (AR, Augmented Reality), bei der digitale Objekte in reale Umgebungen eingeblendet werden. Auf dieser Basis startete Niantic 2019 ein Spiel mit Figuren aus der Harry-Potter-Welt, das allerdings Marktforschern zufolge weniger Fans fand als «Pokémon Go». Für dieses Jahr sind bereits zwei weitere Titel angekündigt, auf Basis des Brettspiels «Die Siedler von Catan» sowie mit Nintendos «Pikmin»-Figuren.

Über ein Spiel mit den «Transformers»-Robotern, die sich in Autos und andere Fahrzeuge oder Gegenstände verwandeln können, habe Niantic rund acht Jahre lang mit der Spielzeugfirma Hasbro als Rechteinhaber verhandelt. «Riesige Roboter, die in der echten Welt umherlaufen - das war einfach zu gut, um uns das entgehen zu lassen», sagte Niantic-Chef John Hanke dem Finanzdienst Bloomberg. Insgesamt arbeite die Firma aktuell an zwölf Spielen. «Einiges davon war bereits seit einiger Zeit fertig. Wir warteten nur auf den richtigen Moment, um es vorzustellen - während die Menschen jetzt wieder mehr in die echte Welt zurückkehren.»

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