Pokémon-Legenden Z-A: Erfolg mit Wermutstropfen
Das neue Pokémon-Spiel führt die UK-Charts an, bleibt aber hinter dem Vorgänger zurück.

Pokémon-Legenden Z-A hat in Grossbritannien einen erfolgreichen Start hingelegt. Das neue Rollenspiel eroberte Platz eins der physischen Verkaufscharts, wie Christopher Dring von «The Game Business» via X berichtete.

Dennoch zeigen die Zahlen eine überraschende Entwicklung im Vergleich zum Vorgänger. Die Verkaufszahlen liegen rund 40 Prozent unter jenen von Pokémon-Legenden Arceus aus dem Jahr 2022.
Diese Differenz überrascht, da Z-A sowohl für die klassische Switch als auch die neue Switch 2 erschien. Damit hatte das Spiel theoretisch eine deutlich grössere potenzielle Käuferschaft als sein Vorgänger.
Switch 2 überholt bereits die erste Generation
Besonders bemerkenswert ist die Verteilung zwischen den Plattformen. 51 Prozent aller physischen Verkäufe entfielen auf die Switch 2-Version, berichtet «Nintendo Life».
Dies deutet darauf hin, dass viele Fans bereits auf die neue Konsole umgestiegen sind. Die Switch 2 ist erst seit kurzem auf dem Markt.
Trotz der niedrigeren Gesamtverkäufe sicherte sich Z-A den zweiten Platz unter den Switch 2-Launches des Jahres. Nur Mario Kart World verkaufte sich in Grossbritannien besser, wie «Twisted Voxel» meldet.
Damit liess das Pokémon-Abenteuer sogar Donkey Kong Bananza hinter sich.
Pokémon-Legenden Z-A: Digitale Verkäufe ändern das Bild kaum
Die verfügbaren Daten beziehen sich ausschliesslich auf physische Kopien. Hardware-Bundles sind in den Zahlen enthalten, direkte Verkäufe über den Nintendo Store jedoch nicht.
Auf die Frage, ob digitale Verkäufe die Lücke zu Arceus schliessen könnten, antwortete Dring laut «Gaming Bolt» skeptisch. Der Analyst geht davon aus, dass auch unter Berücksichtigung digitaler Downloads keine wesentliche Veränderung eintreten würde.
Gemischte Kritiken begleiten den Launch
Die Fachpresse bewertet Pokémon-Legenden Z-A mit einem Metascore von 80 Punkten, basierend auf 61 Reviews. Die Nutzerwertungen fallen deutlich schlechter aus, wie «Eurogamer.de» berichtet.

Fans kritisieren vor allem die technische Umsetzung und das als repetitiv empfundene Gameplay. Das Spiel spielt vollständig in Illumina City aus der Kalos-Region.
Anders als Arceus setzt Z-A auf ein urbanes Open-World-Design statt weitläufiger Naturlandschaften. Diese Fokussierung auf eine einzelne Stadt schränkt die Spielzeit merklich ein.