Die Chefs von Big Tech Firmen mussten heute Mittwoch vor dem US-Kongress antraben. Abgeordnete werfen Amazon, Apple, Google und Facebook zu grosse Macht vor.
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Mark Zuckerberg bei einer Anhörung im US-Kongress - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Chefs von Amazon, Apple, Google und Facebook wurden heute vom Kongress angehört.
  • Die vier durchaus bekannten Konzernchefs wurden per Videokonferenz zugeschaltet.

Die Big Tech Firmenchefs von Amazon, Apple, Google und Facebook haben sich bei einer Kongressanhörung scharfe Kritik anhören müssen.

«Sie haben zu viel Macht», sagte der demokratische Abgeordnete und Ausschussvorsitzende David Cicilline heute Mittwoch. Ob durch eine Bevorzugung ihrer eigenen Angebote, missbräuchliche Preissetzung oder die Verpflichtung zum Kauf zusätzlicher Produkte: «Die dominierenden Plattformen haben ihre Macht auf zerstörerische, schädliche Weise ausgeübt, um zu wachsen.»

«Titanen unserer Wirtschaft»

Vor dem Kartell-Unterausschuss des Repräsentantenhauses wurden heute Mittwoch in einer Videokonferenz die entsprechenden Konzernchefs befragt. Konkret wurden Jeff Bezos (Amazon), Tim Cook (Apple), Mark Zuckerberg (Facebook) und Sundar Pichai (Google) befragt. Die Anhörung erfolgte im Zuge einer Untersuchung der Abgeordneten zur Marktmacht grosser Online-Plattformen.

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die vier Die vier Big Tech Konzernchefs (v.l.n.r.) Jeff Bezos (Amazon), Tim Cook (Apple), Sundar Pichai (Google) und Mark Zuckerberg (Facebook). - keystone

Schon vor der Coronavirus-Krise hätten die vier Konzerne als «Titanen unserer Wirtschaft» hervorgestanden, sagte Cicilline. «In Folge von Covid-19 dürften sie stärker und mächtiger werden als jemals zuvor.»

Machtmissbrauch von Big Tech Firmen?

Einen moderateren Ton schlug der konservative Abgeordnete Jim Sensenbrenner an. «Gross zu sein ist nicht an sich schlecht», sagte der Republikaner. «Im Gegenteil, in den USA sollte man für seinen Erfolg belohnt werden.»

Die Dominanz der grossen Internetkonzerne sorgt in den USA – wie auch in der Europäischen Union – für wachsende Kritik. Es laufen mehrere Untersuchungen zu der Frage, ob Google und Co. ihre Marktmacht missbrauchen.

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