Etliche Unternehmen boykottieren Facebook, weil der Konzern zu wenig gegen Hass-Posts unternehme. CEO Zuckerberg schert dies nur wenig.
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Mark Zuckerberg, Chef von Facebook. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Facebook verfolgt sehr lockere Richtlinien in Bezug auf Hassbotschaften und Fake News.
  • Hunderte Grosskonzerne verzichten darum auf die Werbeschaltung von Facebook.
  • Der Facebook-Chef Mark Zuckerberg lässt sich vom Massen-Boykott nicht einschüchtern.

Facebook wird derzeit von allen Seiten her kritisiert, weil es zu wenig gegen Hassbotschaften und Fake News unternehme. Zig Grosskonzerne boykottieren das Unternehmen darum und schalten keine Werbung mehr.

Vertrauen Sie Facebook noch?

Die Einbussen des sozialen Netzwerks und des Facebook-CEO Mark Zuckerberg belaufen sich bereits auf mehrere Milliarden. Letzte Woche beschloss Zuckerberg darum, dass man immerhin vor den US-Wahlen vermehrt gegen Hassbotschaften und Fake News vorgehen wolle. Nun scheint es, dass sich der CEO die Sache noch nicht so sehr zu Herzen nimmt, wie es kurzzeitig den Eindruck machte.

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Der CEO von Facebook, Mark Zuckerberg blickt in die Kamera. (Archivbild) - Keystone

Chef von Facebook: «Meiste Unternehmen werden zurückkommen»

Denn an seinen Grundsätzen gedenkt Mark Zuckerberg nichts zu ändern. Wie «The Information» berichtet, äusserte er seinen Mitarbeitern bei einem Meeting vergangene Woche gegenüber: «Wir werden weder an unseren Richtlinien noch an unserer Herangehensweise etwas ändern. Es steht nur ein kleiner Prozentsatz unseres Gewinnes auf dem Spiel.» Der Grossteil der Gewinne werde durch Kleinunternehmen generiert.

«Ich gehe davon aus, dass die meisten Grossunternehmen bald wieder Werbung schalten», so Zuckerberg selbstsicher. Ob Zuckerbergs Aussagen der Wahrheit entsprechen, oder er damit lediglich Unsicherheit unter Grosskonzernen streuen will, bleibt indes offen.

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