Die «Säule der Schande» soll an die Opfer des Tian'anmen-Massakers erinnern. Bereits drei Universitäten in Hongkong liessen das Denkmal entfernen.
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Die acht Meter hohe «Säule der Schande» zeigt 50 Menschen mit gequälten Gesichtern. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Universitäten in China lassen reihenweise Denkmäler entfernen.
  • Die «Säule der Schande» soll an die Massaker-Opfer von 1989 erinnern.
  • China will jede Erinnerung an den Militäreinsatz gegen die Tian'anmen-Bewegung auslöschen.

Die Studentenvereinigung der City University sucht nach einem alternativen Standort für die «Gottheit der Demokratie». Dies, nachdem sie von der Universitätsverwaltung zur Entfernung der Statue aufgefordert worden ist.

Zuvor hatten in den vergangenen Tagen bereits drei Universitäten in Hongkong ähnliche Denkmäler entfernen lassen. Zunächst liess die Hongkong University das acht Meter hohe «Säule der Schande» genannte Kunstwerk zerlegen und abtransportieren. Das Kunstwerkt stammt vom dänischen KünstlerJens Galschiøt. Kurz darauf entfernten auch die Chinese University und die Lingnan University eine Statue sowie eine Wandmalerei.

Keine Erinnerungen an das Tian'anmen-Massaker von 1989

Peking sind die Kunstwerke für die Massaker-Opfer von 1989 schon lange ein Dorn im Auge. Dies, weil es in der Volksrepublik jede Erinnerung an den Militäreinsatz gegen die Tian'anmen-Bewegung auslöscht. Vor eineinhalb Jahren erliess China ein umstrittenes Sicherheitsgesetz für seine Sonderverwaltungsregion. Mit dieser wurde die Oppositionsbewegung in der Sieben-Millionen-Metropole praktisch ausgeschaltet.

Es richtet sich vage gegen Aktivitäten, die China als subversiv, separatistisch, terroristisch oder verschwörerisch ansieht. Es zielt damit auf Kritiker der Hongkonger Regierung und der chinesischen Führung.

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