Importregeln lassen Abfall Ausfuhr nach China einbrechen
Ein Jahr nach dem Start strenger Importregeln für Abfälle in China sind die deutschen Müll-Ausfuhren mit nur noch schätzungsweise 16'000 Tonnen eingebrochen.

Das Wichtigste in Kürze
- Die deutsche Müll-Ausfuhr nach China ist in diesem Jahr stark eingebrochen.
- Grund dafür ist die Einführung einer strengeren Verunreinigungsgrenze für Plastikabfall.
Ein Jahr nach dem Start strenger chinesischer Importregeln für Abfälle sind die deutschen Müll-Ausfuhren eingebrochen. Nachdem man 2017 noch etwa 346'000 Tonnen Kunststoff-Abfälle nach China verschickt habe, seien es 2018 nur noch schätzungsweise 16'000 Tonnen gewesen, teilte der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft (BDE) auf Anfrage mit. Dabei bezog sich der BDE auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes sowie eigene Schätzwerte.
Jahrelang wurde der Abfall in China teilweise recycelt und für neue Plastikwaren genutzt. Den Zustand des Mülls bewerteten die Chinesen allerdings zunehmend als zu schlecht. Daher legte Peking eine strenge Verunreinigungsgrenze für Plastikabfall fest.