China hat seinen Luftraum für gewisse russische Flieger gesperrt. Grund dafür sind Sanktionen des Westens.
Airbus Aeroflot Skytrax
Russische Flugzeuge dürfen im Ausland nicht mehr gewartet werden. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Viele russische Boeing- und Airbus-Flugzeuge gehören eigentlich Leasingfirmen.
  • Russland will diese jedoch nicht zurückgeben.
  • Nun dürfen diese Flieger auch nicht mehr nach China.

China sperrt nach einem Medienbericht seinen Luftraum für russische Flugzeuge vom Typ Boeing und Airbus. Das Verbot betreffe Maschinen, deren rechtlicher Status nach den westlichen Sanktionen wegen des russischen Überfalls auf die Ukraine und der Umregistrierung in Russland nicht geklärt sei, berichtete die russische Nachrichtenagentur RBK heute Freitag.

China habe von den russischen Fluggesellschaften einen Nachweis dafür gefordert, dass die Flugzeuge nicht mehr im Ausland registriert seien, hiess es.

Hintergrund sind die westlichen Sanktionen nach dem russischen Überfall auf die Ukraine am 24. Februar. Die EU und die USA haben wegen der vom Kreml befohlenen militärischen Invasion die Lieferung von Zivilflugzeugen und Ersatzteilen nach Russland sowie deren Wartung und Versicherung verboten.

Russland will Flugzeuge nicht zurückzugeben

Ein Grossteil der in Russland betriebenen Luftflotte gehört westlichen Leasingfirmen, die ihren russischen Vertragspartnern gekündigt haben. Moskau wiederum weigert sich, die Flugzeuge zurückzugeben und hat die Maschinen kurzerhand umregistriert.

China hat nun dem Vernehmen nach im Mai eine Aktualisierung der Flugzeugdaten angefordert. Von den russischen Airlines, die nach China fliegen, habe das Land eine Bestätigung dafür verlangt, dass ihre Luftfahrzeuge offiziell nicht mehr im Ausland gelistet sind.

Ein entsprechendes Dokument hätten die Fluggesellschaften nicht vorlegen können, berichtete RBK. Damit sei den entsprechenden Boeing- und Airbus-Maschinen die Lande- und Überflugerlaubnis entzogen worden.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

MaschinenKremlEUBoeingAirbus