Falsches Outfit zum falschen Zeitpunkt? ÖVP-Abgeordnete Tanja Graf zeigt sich im Parlament mit Gucci-Gürtel – ausgerechnet, als über Inflation diskutiert wird.
Nationalrat Wien
Hier fand die Debatte statt: Im Nationalratssaal in Wien, Österreich. (Symbolbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Mittwoch redete ÖVP-Frau Tanja Graf in Österreichs Nationalrat.
  • Auf dem Programm stand an dem Tag unter anderem eine Inflation-Debatte.
  • Für Wirbel sorgt aber insbesondere das Outfit der 47-jährigen Politikerin.

Kleidung kann klare Signale aussenden. Nicht zuletzt in der Politik wird bei der Auswahl des Outfits oft auf die Symbolik geachtet. Genau dies sorgt nun in der österreichischen Politik für Zoff!

Denn im Nationalrat wurde am Mittwoch über die Teuerung infolge des Ukraine-Kriegs debattiert. In der Hauptrolle: ÖVP-Politikerin Tanja Graf – allerdings nicht aus inhaltlichen, sondern aus modischen Gründen.

Wie auf Aufnahmen von ihrer Rede zu sehen ist, trägt Graf gut sichtbar einen weissen Gucci-Gürtel. Ein Blick auf die Seite der Marke zeigt: Das gute Stück ist 350 Euro, umgerechnet rund 346 Franken, wert.

Tanja Graf kontert Vorwürfe und schiesst gegen SPÖ

Die Energiesprecherin der ÖVP erntet in den sozialen Medien für ihr Outfit reichlich Kritik. Unter anderem wird ihr fehlende Empathie vorgeworfen. Ein solches Accessoire am Tag einer Debatte zu tragen, wo über die Preissteigerungen diskutiert wird, finden viele nicht in Ordnung.

Graf selbst weist die Vorwürfe zurück. Gegenüber «Österreich» sagt die 47-Jährige: «Ja, ich habe mir mit meinem selbst verdienten Geld einen Gürtel gekauft. Und daran ist nichts Verwerfliches.»

Was halten Sie vom Gucci-Gürtel der Politikerin?

Und die Politikerin legt nach und schiesst ihrerseits gegen ihre politischen Rivalen: «Ich urteile nicht über andere, beispielsweise in der Sozialdemokratie, die sich Taschen um 2000 Euro kaufen. Damit ist die Debatte für mich beendet.»

Graf redete im Nationalrat übrigens über die rot-weiss-rote Karte, für die es einen erleichterten Zugang geben soll. Dabei handelt es sich um eine Niederlassungsbewilligung für Arbeitskräfte aus Drittstaaten.

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