Dem Fast-Food-Giganten McDonalds droht in Russland ein Prozess. Eine orthodoxe Christin hat wegen einer zu appetitlichen Werbung Klage eingereicht.
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Ein Werbeplakat der Fast-Food-Kette McDonalds vor einer Filiale. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Russin fordert von McDonalds eine Entschädigung in Höhe von gut 12 Franken.
  • Wegen einer zu appetitlichen Burger-Werbung hatte sie 2019 die Fastenzeit abgebrochen.
  • Die orthodoxe Christin hat Klage wegen Beleidigung der Gefühle von Gläubigen eingereicht.
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Ksenia Ovchinnikova behauptet, dass eine Werbung von McDonalds dazu geführt hat, dass sie ihre Fastenzeit abbrechen musste. Deshalb hat die Russin nun Klage gegen das Unternehmen eingereicht. Wie bitte?

Laut «DailyMail» soll sich der Vorfall im April 2019 ereignet haben. Damals habe die gläubige orthodoxe Christin gerade gefastet. In der orthodoxen Kirche heisst das: Kein Fleisch, keine Milchprodukte und keine Eier während sechs Wochen!

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Einen Monat zieht Ovchinnikova das Fasten durch, dann bricht sie ab. Eine zu appetitliche Burger-Werbung der Fast-Food-Kette ist entscheidend. Sie kann nicht widerstehen.

Klage wegen Beleidigung der Gefühle von Gläubigen

«Als ich den Werbebanner sah, konnte ich nicht anders. Ich ging zu McDonalds und kaufte einen Cheeseburger», so Ovchinnikova in einem Statement.

Und weiter: «Ich fordere das Gericht auf, den Fall zu untersuchen.» Falls ein Verstoss vorliege, solle McDonalds für den moralischen Schaden aufkommen.

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Essen von McDonalds. (Symbolbild) - keystone

Und deshalb fordert Ksenia Ovchinnikova nun eine Entschädigung in der Höhe von umgerechnet rund 12 Franken. Grund: Beleidigung der Gefühle von Gläubigen.

Ein Gericht aus Moskau hat der Nachrichtenagentur «TASS» bestätigt, die Klage erhalten zu haben. Ein Termin für die Anhörung stehe aber noch aus.

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