Die Bar habe ihn vor dem Streit zu viel Alkohol trinken lassen, behauptet ein Mann. Jetzt hat er eine 5,5-Millionen-Dollar-Klage gewonnen.
Alkoholkonsum
Unter anderem hat der Konsum von Alkohol einen Einfluss auf eine frühzeitige Diagnose. - pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Texas hat ein Mann eine 5,5-Millionen-Klage zu einem Betrunkenen-Streit gewonnen.
  • Das Restaurant habe ihm zu viel Alkohol gegeben und nicht für die Sicherheit gesorgt.
  • Die Folge war ein Sturz auf dem Parkplatz und eine «schwere und hemmende» Kopfverletzung.

Zu viel Alkohol an der Bar, die falsche Person um sich, eine Auseinandersetzung – und schliesslich verletzt am Boden liegend: Was dem Texaner Daniel Rawls widerfahren ist, kennen nicht wenige Menschen.

Seltener ist hingegen eine daraus entstehende 5,5-Millionen-Dollar-Klage. Und, dass der Betrunkene aus dieser als Sieger hervorgeht und die Bar für die ganze Sache verantwortlich gemacht wird. Genau das ist in der amerikanischen Stadt Andrews im Bundesstaat Texas geschehen.

Sind sie wegen zu viel Alkohol schon in eine Auseinandersetzung geraten?

Bar habe nicht eingegriffen

Im Mai 2019 kam es im Restaurant La Fogata zu einer Auseinandersetzung zwischen Rawls und einem anderen Mann. Beide sind dabei stark betrunken gewesen.

Der Streit führte dazu, dass sich Rawls «schwer und hemmend» am Kopf verletzte, als er über einen «unebenen Parkplatz» stürzte. Das berichtet der «Houston Chronicle».

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Ein Parkplatz. (Symbolbild) - pixabay

Der Entscheid lautet nun, dass der Restaurant-Besitzer und dessen Bartender für die Kopfverletzung verantwortlich sind. Grund: Sie haben die beiden Männer zusammen aus dem Restaurant gehen lassen. Ausserdem hätten man im Anschluss nicht die Ambulanz gerufen.

Parkplatz mit Stolper- und Sturzgefahr

Dem Besitzer wird weiter vorgeworfen, den Barkeeper nicht gut genug geschult zuhaben. Dieser habe so nicht erkannt, dass beide schon zu viel getrunken hatten.

Zudem habe der Chef auch nicht für genügend Sicherheit auf dem Parkplatz gesorgt. Es sei versäumt worden, dass keine Hindernisse da sind, «die eine Stolper- oder Sturzgefahr für betrunkene Gäste darstellen würden».

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Das Gericht entschied zugunsten von Daniel Rawls. - pixabay

Vorgeschichte mit Alkohol

Der Eigentümer von La Fogata hat nicht auf die Klage reagiert und ist auch nicht zur Anhörung erschienen. Ob die Behauptungen von Rawls zutreffend sind, hat das Gericht laut dem «Hoston Chronicle» nicht kommentiert.

Für Daniel Rawls war die Auseinandersetzung bei La Fogata nicht das erste Mal. Mit übermässigem Alkoholkonsum hatte er bereits eine Vorgeschichte. Laut Gefängnisunterlagen wurde er im Februar 2019 und im Mai 2021 deswegen festgenommen.

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