Nach dem Einsturz eines Hochhauses in der nigerianischen Millionenstadt Lagos ist die Zahl der Toten auf 36 gestiegen.
Sucheinsatz am Unglücksort
Sucheinsatz am Unglücksort - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Dutzende Menschen warten weiter auf Nachricht von Angehörigen und Freunden.

Bislang seien 33 männliche und drei weibliche Todesopfer bestätigt worden, teilte die Katastrophenschutzbehörde des Bundesstaates Lagos der Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag mit. Neun Menschen hätten das Unglück am Montag überlebt. Am Mittwoch war noch von 22 Toten die Rede gewesen.

Die Bergungsarbeiten dauerten am Donnerstag noch an, zwei Bagger waren im Einsatz, um Trümmerteile beiseite zu schieben. Am Unglücksort warteten weiter dutzende Menschen auf Nachricht von vermissten Verwandten und Freunden. Es war immer noch unklar, wie viele Menschen sich zum Zeitpunkt des Unglücks dort aufgehalten hatten.

Das 21-stöckige Gebäude im Stadtteil Ikoyi war noch im Bau. Am Montag sackte es plötzlich in sich zusammen. Nach Angaben von Bauarbeitern, die sich in Sicherheit bringen konnten, wurden dutzende ihrer Kollegen verschüttet.

Ikoyi ist eines der wohlhabenderen Wohn- und Geschäftsviertel von Lagos. Gebäude-Einstürze sind in Nigeria keine Seltenheit, da beim Bau häufig minderwertige Materialien zum Einsatz kommen und Vorschriften missachtet werden. 2014 waren beim Einsturz des Gästehauses einer Kirche in Lagos mehr als hundert Menschen ums Leben gekommen.

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