Der ehemalige Präsident der Ukraine spricht angesichts des Krieges über die Wichtigkeit der Sanktionen gegen Russland und den Präsidenten Wladimir Putin.
Wladimir Wladimirowitsch Putin
Wladimir Wladimirowitsch Putin. - keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Petro Poroschenko ist der ehemalige Präsident der Ukraine.
  • Er meint, man dürfe jetzt auf keinen Fall Angst vor Putin zeigen.
  • Ausserdem solle man ihn und sein Land zu einem Frieden zwingen.

Angesichts des Ukraine-Kriegs hat der ehemalige ukrainische Präsident Petro Poroschenko die Bedeutung von Sanktionen gegen Russland und Wladimir Putin betont. «Wir müssen ihn zum Frieden zwingen, das heisst durch Sanktionen. Und an jedem einzelnen Tag, wo Putin weitermacht beim Töten von Ukrainern, müssen die Sanktionen härter werden.» Das forderte Poroschenko in einem Interview im ZDF-«heute journal» am Mittwochabend.

Ob er Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) verstehe, der sich gegen eine Flugverbotszone über der Ukraine ausgesprochen hatte, darauf sagte Poroschenko: «Ich habe enttäuschende Nachrichten für einige der deutschen Politiker. Europa ist bereits im Krieg. Russische Cruise Missiles attackieren das Nato-Übungszentrum.

Das ist nur 20 Kilometer von der Grenze entfernt. Und Putin greift Kernkraftwerke in der Ukraine an und nukleare Verstrahlung kennt keine Grenzen.» Der Westen dürfe Putin gegenüber keine Angst zeigen, denn dann werde dieser weitermachen.

Beim Angriff auf den Truppenübungsplatz Jaworiw unweit der polnischen Grenze in der Nähe Lwiw im Westen der Ukraine am 13. März wurden mehrere Dutzend Menschen getötet. Auf ihm waren zumindest vor dem Krieg viele Nato-Ausbilder aktiv.

Die Nato hat bislang einer Flugverbotszone über der Ukraine eine klare Absage erteilt. Man fürchtet, dadurch direkt in den Krieg hineingezogen zu werden.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Petro PoroschenkoNachrichtenKriegNATOZDFWladimir PutinAngst