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WHO liefert Corona-Tests in den Gazastreifen

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Palestina,

Im Gazastreifen meldete das einzige Corona-Labor, dass die Tests ausgegangen seien. Die WHO liefert nun Tests, die für acht Tage reichen.

Ein Labortechniker markiert im Zentrallabor des palästinensischen Gesundheitsministeriums Abstrichproben für Corona-Tests. Foto: Mohammed Talatene/dpa
Ein Labortechniker markiert im Zentrallabor des palästinensischen Gesundheitsministeriums Abstrichproben für Corona-Tests. Foto: Mohammed Talatene/dpa - sda - Keystone/dpa/Mohammed Talatene

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Gesundheitsministerium der Hamas meldete den Leerstand der Test-Materialien.
  • Die Weltgesundheitsorganisation liefert nun 19'500 Tests.

Die Menschen im Gazastreifen können vorerst weiter auf das Coronavirus getestet werden. Über die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sollten am Montag Materialien für 19'500 dringend benötigte Tests in das Küstengebiet geliefert werden.

Dies teilte das Gesundheitsministerium in dem von der islamistischen Hamas beherrschten Gazastreifen mit. Dies reiche für acht Tage. Stunden zuvor hatte das einzige Corona-Labor in dem Gebiet verkündet, ihm seien die Test-Materialien ausgegangen.

Hamas
Im Kriegsgebiet des Gaza-Streifen gingen dem Gesundheitsministerium der Hamas die Corona-Tests aus. - Keystone

Die Fallzahlen nahmen in dem abgeriegelten Gebiet zuletzt deutlich zu. Das Ministerium vermeldete am Montag 471 Neuinfektionen bei 1245 Tests binnen 24 Stunden. Die Zahl der Tests lag deutlich unter denen der Vortage.

Im Gazastreifen leben etwa zwei Millionen Menschen auf sehr engem Raum unter teilweise miserablen Bedingungen und bei schlechter medizinischer Versorgung. Das UN-Hilfswerk für Palästina-Flüchtlinge hatte vor kurzem vor einem Kollaps des Gesundheitssystems gewarnt, sollten die Fallzahlen weiter stark steigen.

Westjordanland geht in siebentägigen Lockdown

Auch das Westjordanland kämpft mit zunehmenden Corona-Zahlen. Ministerpräsident Mohammed Schtaje verkündete am Montag einen kompletten, siebentägigen Lockdown ab Donnerstagabend für die Bezirke Nablus, Tulkarm, Betlehem und Hebron.

Eine nächtliche Ausgangssperre für alle anderen Distrikte wurde bis zum 17. Dezember verlängert. Auch im Westjordanland gab es zuletzt eine Test-Knappheit, dort wurde ebenfalls weniger getestet.

Chanukka
Das jüdische Lichterfest Chanukka (Symbolbild) - dpa

Die Behörden im Neun-Millionen-Einwohner-Land Israel meldeten derweil 1251 neue Fälle. Die Quote der positiven Tests betrug den zweiten Tag in Folge mehr als drei Prozent. Zuletzt gab es wegen des Anstiegs der Infektionsrate Spekulationen über einen Teil-Lockdown während des jüdischen Lichterfestes Chanukka Mitte Dezember.

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