Palästinenser: Dutzende Menschen bei Angriffen in Gaza getötet

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Bei israelischen Angriffen im Gazastreifen hat es nach palästinensischen Angaben wieder Dutzende Tote gegeben.

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Rauch steigt nach einem israelischen Luftangriff über der Stadt Gaza auf (Archivbild). - dpa

Bei israelischen Angriffen im Gazastreifen hat es nach palästinensischen Angaben wieder Dutzende Tote gegeben. Der von der Hamas kontrollierte Zivilschutz meldete 35 Getötete seit dem Morgen.

Augenzeugen meldeten ausserdem elf Tote bei einem Angriff auf ein Wohngebäude am Abend in Dschabalija im Norden des Gebiets. Die Angaben liessen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. Israels Armee sagte auf Anfrage, dem Bericht nachzugehen.

Laut Zivilschutz sollen elf Menschen in der Nähe zweier Verteilstellen für Hilfsgüter der Gaza Humanitarian Foundation (GHF) im Zentrum des Gazastreifens sowie in Rafah im Süden von israelischen Soldaten getötet worden sein.

Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa meldete, in einem Fall hätten nördlich der Stadt Rafah israelische Soldaten auf Wartende geschossen. Gründe dafür wurden nicht genannt. Dabei seien fünf Menschen getötet und Dutzende verletzt worden, hiess es in dem Bericht. Auch diese Angaben liessen sich zunächst nicht unabhängig verifizieren. Israels Militär teilte auf Anfrage ebenfalls mit, den Berichten über beide Vorfälle nachzugehen.

Umstrittene Stiftung: Bislang zwölf Mitarbeiter der GHF getötet

Die GHF teilte mit, sie habe ihre Güter ohne Zwischenfälle verteilt. Die Hamas versuche aber, die Versorgung zu stören. Laut Stiftung wurden bislang zwölf lokale Mitarbeiter getötet und weitere gefoltert. «In den vergangenen Tagen hat die Hamas zudem bewaffnete Mitglieder in der Nähe von humanitären Zonen postiert», hiess es in einer Stellungnahme der Stiftung.

Immer wieder gibt es Berichte über Tote durch israelischen Beschuss bei den Verteilstellen für humanitäre Hilfe der von Israel und den USA unterstützte GHF. Die Stiftung sprach von «ungenauer Berichterstattung»: Ihre Verteilstellen würden oftmals mit gewaltsamen Vorfällen in Verbindung gebracht, die sich etwa in der Nähe von UN-Hilfskonvois ereignen würden. Auch diese Angaben lassen sich derzeit nicht unabhängig prüfen.

Israel versucht mit dem Einsatz der GHF, Hilfsorganisationen der UN und andere humanitäre Organisationen zu umgehen. Ausserdem soll verhindert werden, dass sich die Hamas humanitäre Hilfsgüter aneignet.

Israels Armee meldete einen getöteten Soldaten im Norden des Gazastreifens. Berichten zufolge kam der 20-Jährige durch einen Sprengsatz ums Leben.

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