Das UN-Welternährungsprogramm schlägt Alarm: Die kritischen Nahrungsmittelvorräte im Gazastreifen haben einen gefährlichen Tiefstand erreicht.
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Eine Palästinenserin im Gazastreifen. - keystone

Das UN-Welternährungsprogramm (WFP) hat einen sicheren und erweiterten Zugang für humanitäre Hilfe zum Gazastreifen gefordert. Der Bedarf an humanitären Hilfsgütern sei sprunghaft angestiegen und die kritischen Nahrungsmittelvorräte hätten einen gefährlichen Tiefstand erreicht, sagte WFP-Exekutivdirektorin Cindy McCain nach einem Besuch am Grenzübergang Rafah am Sonntag. «Heute spreche ich einen dringenden Appell für die Millionen von Menschen aus, deren Leben durch diese Krise zerstört wird.»

McCain traf sich zuvor in Kairo mit dem ägyptischen Präsident Abdel Fattah al-Sisi, um über die Lieferung von humanitären Hilfsgütern zu sprechen. Zwar nähmen die Lieferungen in den Gazastreifen stetig zu, sie reichten jedoch bei weitem nicht aus, um den wachsenden Bedarf zu decken, so McCain.

Im Gazastreifen sind nach Angaben des Palästinensischen Roten Halbmonds seit Beginn des Krieges am 7. Oktober 421 Lastwagen mit dringend benötigten Hilfslieferungen – darunter Lebensmittel, Wasser, Medikamente und medizinische Ausrüstung – eingetroffen. Nach UN-Angaben würden für die Versorgung mit dem Notwendigsten 100 Lkw pro Tag benötigt.

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