Während Hunderttausende Menschen im Gazastreifen unter dem Krieg zwischen Israel und Hamas leiden, leben einige Terror-Führer in Saus und Braus.
Hamas
Die Situation im Gazastreifen hat sich seit dem Angriff der Hamas auf Israel drastisch verschärft. Die humanitäre ist dramatisch. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Hunderttausende Menschen im Gazastreifen leiden unter dem Nahost-Krieg.
  • Die im Ausland lebenden Hamas-Chefs führen währenddessen ein Leben in Saus und Braus.
  • Für das Schicksal der Palästinenser fühlen sich die Terror-Anführer nicht verantwortlich.

Seit dem Angriff der Hamas auf Israel hat sich die humanitäre Lage im Gazastreifen weiter dramatisch verschlechtert. Für das Elend der dort lebenden Palästinenser fühlt sich die Terrororganisation laut einem führenden Mitglied aber nicht verantwortlich. Moussa Abu Marzouk schob kürzlich in einem Interview mit dem russischen Propagandasender «Russia Today» stattdessen den Vereinten Nationen die Verantwortung für die Zivilisten zu.

Dabei hätte der stellvertretende Vorsitzende des Politbüros der Hamas sogar selbst genügend finanzielle Mittel zur Verfügung, um zahlreichen Menschen im Gazastreifen zu helfen. Vor wenigen Tagen berichtete nämlich die israelische Botschaft in den USA in einem Beitrag auf X (ehemals Twitter), dass Marzouk über ein Vermögen von rund drei Milliarden Dollar verfüge.

Und es soll auch noch weitere Milliardäre in den Reihen der Terror-Organisation geben: Khaled Mashal und Ismail Haniyya, beides hochrangige Mitglieder der Hamas, sollen beide etwa vier Milliarden US-Dollar auf dem Konto haben. Zugleich leben der Nachrichtenseite «National Post» zufolge 60 Prozent der Gaza-Bewohner unter der internationalen Armutsgrenze von umgerechnet rund 54 Franken im Monat.

Weiter heisst es in einem Video zu dem Beitrag der israelischen Botschaft, dass die Hamas jährlich rund eine Milliarde Dollar einnehme und die «zweitreichste Terror-Organisation der Welt» Sei. Das Urteil: «Während den Menschen im Gazastreifen die Grundbedürfnisse entzogen sind, nutzt die Hamas Hilfe und Gelder, um ihre eigenen Taschen zu füllen.»

Anführer der Hamas leben im Ausland im Luxus

Unabhängig prüfen lassen sich diese Angaben der israelischen Botschaft in den USA nicht. Doch schon seit Jahren gibt es Kritik am mutmasslichen Reichtum der Terroristen. Einige der Hamas-Chefs leben nämlich teilweise öffentlich in Saus und Braus. So kursiert etwa ein Foto vom Leiter des Politbüros, Ismail Haniyya, in einem Privatjet auf X.

Haniyya besitzt laut dem Nachrichtenportal «i24news» ausserdem wohl zahlreiche Grundstücke, von denen viele auf den Namen seiner Kinder laufen sollen. Eines dieser Kinder ist Maaz Haniyya, dieser soll laut «Elaf» einen türkischen Pass erhalten haben, der es ihm ermöglicht, mit seiner Familie die Welt zu bereisen und gleichzeitig ein reiches Leben in der Türkei zu geniessen.

Hamas Vermögen
Ein Bild aus dem Jahr 2014 zeigt den Leiter des Politbüros der Hamas, Ismail Haniyya, in einem Privatjet (rechts im Bild). - X

Laut «Israel Today» ist Maaz in Gaza auch als der «Vater der Immobilienbranche» bekannt, weil ihm zahlreiche Apartments, Villen und andere Gebäude in der Küstenregion gehören sollen. Sein Vater soll in der Türkei und in Katar leben.

Ebenfalls im Immobiliengeschäft tätig soll laut «i24news» der frühere Hamas-Politbüro-Chef Khaled Mashal. Sein aktuelles Vermögen wird demnach auf vier bis fünf Milliarden Dollar geschätzt. Mashal investiere in Banken in Ägypten und Immobilienprojekte in den Golfstaaten. Er soll, wie auch Haniyya, in Katar leben.

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