Der WWF fordert mehr Ehrgeiz im Artenschutz. Gesunde Ökosysteme seien die Basis der Ernährung und der Gesundheit.
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der WWF fordert, dass mehr für den Artenschutz getan wird.
  • Gesunde Ökosysteme sei systemrelevant und die Basis für den Wohlstand.

Vor der Weltnaturschutzkonferenz in China hat die Umweltstiftung World Wide Fund For Nature (WWF) «mehr Ehrgeiz und politischen Willen» aller Staaten zum Schutz der Artenvielfalt gefordert. Die angestrebten Ziele der Weltgemeinschaft «müssen den Verlust der biologischen Vielfalt bis 2030 stoppen und umkehren können», sagte der WWF-Experte Florian Titze am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. «Dafür muss sich die neue deutsche Bundesregierung besonders einsetzen.» Auch müsse mehr für die Finanzierung getan werden.

«Gesunde Ökosysteme und biologische Vielfalt sind systemrelevant», mahnte Titze. «Sie sind Basis für unseren Wohlstand, unser Wohlergehen, unsere Ernährung und unsere Gesundheit.» Sie garantierten Ökosystem-Leistungen wie saubere Luft, Trinkwasser, ertragreiche Böden, ein stabiles Klima und Widerstandsfähigkeit gegen Naturkatastrophen. Der Weltbiodiversitätsrat warne vor dem Aussterben von einer Million Arten schon in den nächsten zehn Jahren.

Ziel der Konferenz: Ein Rahmenabkommen zum Artenschutz

Die knapp 200 Vertragsstaaten der UN-Konvention für die biologische Vielfalt (CBD) kommen von Montag bis Freitag im südwestchinesischen Kunming zu einem vor allem online veranstalteten Treffen (Cop15) mit einigen Teilnehmern aus China vor Ort zusammen. Sie wollen über ein neues Rahmenabkommen beraten - vergleichbar mit dem Pariser Abkommen zum Klimaschutz. Die Konferenz war ursprünglich im Oktober 2020 geplant gewesen, war aber wegen der Pandemie verschoben und aufgeteilt worden.

Auf das Treffen nächste Woche folgen im Januar weitere Verhandlungen in der Schweiz, bevor die Strategie bei einem Präsenztreffen vom 25. April bis 8. Mai wieder in Kunming verabschiedet werden soll.

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