Mehrere hundert Bergsteiger verlassen aus Angst vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus den Mount Everest. Sie brechen ihre Besteigung ab und reisen ab.
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Es wird ruhig am Mount Everest in Nepal. Auf Grund des Coronavirus treten viele Bergsteiger die Rückreise an. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Angst vor dem Coronavirus hat auch den Mount Everest erreicht.
  • Hunderte Bergsteiger brechen ihre Besteigung ab und reisen nach Hause.
  • Die Touristen sollen zurückkehren, bevor Flüge massenhaft gestrichen werden.

Aus Angst vor dem neuartigen Coronavirus geben mehrere Hundert Bergsteiger ihre Versuche auf, den Mount Everest zu besteigen. Nepal hatte vergangene Woche entschieden, bereits erteilte Genehmigungen zur Besteigung in der Hauptklettersaison im Frühling zu streichen. Die Bergsteiger seien aber noch in der Region unterwegs gewesen, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur von mehreren Reiseveranstaltern.

Nach Hause, bevor die Flüge gestrichen werden

Nun rufe die Trekkingfirma Himalayan Encounter ihre rund 150 Touristen nach und nach aus der Region zurück. Dies teilt Manager Balaram Shrestha mit. Sie wollten sie nach Hause schicken, bevor Flüge massenhaft gestrichen würden.

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Das berühmte Foto von Nirmal Purja: Bergsteiger stehen am Mount Everest Schlange. - Keystone

Touristenführer Nima Dawa von der Firma Global Challenge sagte, dass mehrere Bergsteigergruppen aus Panik vor dem Coronavirus ihre Routen verliesse.

Wichtige Einnahmequelle Nepals fällt weg

Die Hauptsaison des 8848 Meter hohen Mount Everests dauert von April bis Ende Mai. Der Tourismus ist für Nepal eine der wichtigsten Einnahmequellen. Eine Genehmigung zur Besteigung des Berges kostet dort 11'000 US-Dollar (rund 9800 Euro). Wegen des Coronavirus gibt es bis Ende April aber keine Visa direkt bei der Ankunft mehr.

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