Algerien hat mit verheerenden Waldbränden zu kämpfen. Diese zerstörten Teile des Unesco-Biosphärenreservats El Kala.
Waldbrände wüten in Algerien
Waldbrände wüten in Algerien - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Verheerende Waldbrände wüteten im Norden Algeriens
  • Mehr als zehn Prozent des Unesco-Biosphärenreservats El Kala wurde zerstört.
  • Der Park sei wichtig für die biologische Vielfalt im Mittelmeerraum.

Laut Expertenangaben sind aufgrund der Waldbrände in Algerien mehr als zehn Prozent des Unesco -Biosphärenreservats El Kala zerstört worden. Die Brände hätten etwa 10'000 Hektar des Nationalparks beschädigt. Dies sagte der frühere Direktor des Biosphärenreservats, Rafik Baba Ahmed, der Nachrichtenagentur AFP am Samstag.

Nach Angaben der Unesco umfasst El Kala insgesamt mehr als 76'000 Hektar und ist das letzte Schutzgebiet für den Berberhirsch. Zudem sei dort eine «sehr bemerkenswerte Vogelwelt mit mehr als 60'000 Zugvögeln jeden Winter» beheimatet, heisst es auf der Unesco-Website.

Biosphärenreservat in Algerien durch Waldbrände geschwächt

«Der Park gilt als eines der wichtigsten Reservate für die biologische Vielfalt im Mittelmeerraum», sagte Baba Ahmed. Durch regelmässige Waldbrände werde das Biosphärenreservat jedoch zunehmend geschwächt.

Insbesondere der Nordosten Algeriens war seit Mittwoch Schauplatz massiver Waldbrände. Mindestens 38 Menschen kamen bei den Feuern ums Leben. Inzwischen sind die meisten Brände nach Angaben der Feuerwehr vom Samstag gelöscht.

Im Westen Algeriens in Tlemcen kämpfen die Einsatzkräfte jedoch gegen zwei weitere Feuer. Dies teilte der Zivilschutz am Samstag auf Facebook mit.

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