Vom Nord-Pazifik bis zur Küste Namibias – diese Strecke legte ein Grauwal zurück. Damit stellte er einen neuen Streckenrekord auf.
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Ein Wal aus dem Nordpazifik ist halb um den Globus geschwommen und vor der Küste Namibias gesichtet worden. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Grauwal reiste vom Nord-Pazifik bis hin zur Küste Namibias.
  • Damit legte er eine Strecke von 27'000 Kilometern zurück – ein neuer Rekord.
  • Die Entdeckung könnte für den Bestandsschutz wichtig sein.

Eine rekordverdächtige Langstrecken-Reise um die halbe Welt hatte ein Grauwal hinter sich, den Umweltschützer vor der Küste des südwestafrikanischen Staates Namibia entdeckt haben. Genetische Analysen deuteten darauf hin, dass der Wal zu einer bedrohten Population im Nord-Pazifik gehört.

«Das bedeutet eine Wanderung von bis zu 27'000 Kilometern – was die weiteste jemals bekanntgewordene Migration eines im Wasser lebenden Wirbeltieres wäre.» Dies erklärte Rus Hoelzel von der Durham-Universität.

Entdeckung wichtig für Bestandsschutz

In einer von ihm mitverfassten Studie im Fachjournal «Biology Letters» heisst es, die Entdeckung könnte von Bedeutung sein für den Bestandsschutz der seltenen Wale und ihre Reaktion auf globale Veränderungen.

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Ein Grauwal vor der Küste Mexikos. - AFP

«Wir kennen nicht die Art der Migration. Aber es könnte sowohl ein zufälliger Wanderer wie auch eine absichtliche Migration sein, die durch die nun offene Passage in die Arktik ermöglicht wurde», erklärte Hoelzel.

Der männliche Grauwal war demnach zwischen dem 4. Mai und dem 11. Juli 2013 vor der Hafenstadt Walvis Bay in relativ ausgezehrtem Zustand entdeckt worden.

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