Taliban

Verhandlungen über Waffenruhe mit den Taliban in Doha

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Qatar,

Vertreter der afghanischen Regierung und der Taliban haben zum ersten Mal Gespräche zur Beendigung ihres jahrzehntelangen Kriegs begonnen.

Die Delegation der Taliban bei den Friedensgesprächen in Doha. Fast zwei Jahrzehnte nach der Militärinvasion Afghanistans haben in Katar innerafghanische Friedensgespräche begonnen. Foto: Hussein Sayed/AP/dpa
Die Delegation der Taliban bei den Friedensgesprächen in Doha. Fast zwei Jahrzehnte nach der Militärinvasion Afghanistans haben in Katar innerafghanische Friedensgespräche begonnen. Foto: Hussein Sayed/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Afghanistans Chef der Friedensverhandlungen, Abdullah Abdullah, hofft angesichts der Gespräch mit den Taliban auf eine Reduzierung der Gewalt in Afghanistan.

«Wenn wir eine deutliche Verringerung der Gewalt erreichen könnten, wäre das sehr gut», sagte Abdullah nach Beginn der innerafghanischen Friedensgespräche der Deutschen Presse-Agentur in Katar. In seiner Heimat Afghanistan sei die Erwartung einer schnellen Waffenruhe allerdings «unrealistisch hoch», fügte der 60-Jährige hinzu.

Nach vier Jahrzehnten Konflikt und Krieg haben die islamistischen Taliban mit der afghanischen Regierung am Samstag erstmals Friedensgespräche aufgenommen. Die Taliban, die wieder grosse Landesteile beherrschen, sollen laut Abdullah «akzeptieren, dass es keine militärische Lösung gibt». Bereits an diesem Sonntag soll eine nächste Gesprächsrunde stattfinden. «Ich sage nicht, dass morgen oder heute Abend alles zu Ende geht, aber die Tatsache, dass diese beiden Seiten zusammenkamen, ist wichtig.»

Ob die Taliban, die ihre Macht laut Experten vor allem aus ihrer militärischen Stärke schöpfen, eine Waffenruhe zustimmen, ist unklar. Abdullah vermutet, dass die Islamisten als Gegenleistung einen Machtwechsel fordern werden. «Eine Übergangsregierung um einer Übergangsregierung willen zu haben ist keine Lösung», betont der Chef der Friedensverhandlungen. «Wir sollten einen Mechanismus finden, wie wir in Zukunft zusammenarbeiten können.»

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