USA verhängen neue Sanktionen gegen Iran

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Nur zwei Tage nach der Aufkündigung des Atomdeals hat die US-Regierung erstmals neue Sanktionen gegen den Iran verhängt. Den Revolutionsgarden soll der Geldhahn zugedreht werden.

Donald Trump kränkt Mexikaner immer wieder mit verbalen Attacken.
Donald Trump kränkt Mexikaner immer wieder mit verbalen Attacken. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die US-Regierung will die Geldversorgung der iranischen Revolutionsgarden unterbinden.
  • Es sind die ersten neuen Sanktionen nach dem Ausstieg der USA aus dem Atomabkommen.

Die US-Regierung verhängt neue Sanktionen gegen den Iran. In Zusammenarbeit mit den Vereinigten Arabischen Emiraten solle die Geldversorgung der Revolutionsgarden unterbrochen werden, erklärte Finanzminister Steven Mnuchin am Donnerstag. Die europäischen Unterzeichnerstaaten des Atomabkommens bemühten sich unterdessen weiter um Schadensbegrenzung und eine Rettung des Abkommens.

Trump kündigt zusätzliche Sanktionen an

US-Präsident Donald Trump hatte das Atomabkommen am Dienstag aufgekündigt. Alle wegen des Abkommens ausgesetzten Sanktionen sollen in Kürze wieder in Kraft treten. Zudem kündigte Trump an, seine Regierung werde schon bald zusätzliche Sanktionen verhängen. Das Abkommen sollte es dem Iran unmöglich machen, Atomwaffen zu entwickeln. Im Gegenzug waren lähmende Wirtschaftssanktionen aufgehoben worden.

Europa hält am Abkommen fest

Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel bekräftigte in einem Telefonat mit Irans Präsidenten Hassan Ruhani, wie auch Frankreich und Grossbritannien an dem Atomabkommen festzuhalten. Dafür müsse aber auch Teheran seine Verpflichtungen weiter erfüllen. Ähnlich äusserte sich auch die britische Premierministerin Theresa May. Ruhani forderte bei dem Gespräch, dass die Probleme mit den europäischen Banken gelöst würden, damit der iranische Öl- und Gasverkauf reibungslos verlaufen könne, teilte das Präsidentenamt in Teheran mit.

Terroristische Aktivitäten unterstützt

Mnuchin betonte in Washington, Mittelsmänner des iranischen Regimes und der Zentralbank hätten die Vereinigten Arabischen Emiraten in Dubai den Vereinigten Arabischen Emiraten örtliche Währung im Wert von Millionen US-Dollar für die Revolutionsgarden gewechselt, fügte Mnuchin hinzu. Mit dem Geld seien terroristische Aktivitäten der Al-Quds-Brigaden, der Eliteeinheit der Revolutionsgarden, finanziert worden. Neun beteiligte Individuen und Firmen würden daher auf die Sanktionsliste gesetzt.

Die USA haben die Revolutionsgarden als Terrororganisation eingestuft. Sie versorgen Washington zufolge mit dem Iran verbundene Terrorgruppen und Milizen, etwa in Syrien und im Libanon. «Wir sind entschlossen, die Geldflüsse der Revolutionsgarden abzuschneiden, egal wo sie herkommen und hinfliessen sollen», sagte Mnuchin.

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