US-Drogenvorwürfe: Venezuela erklärt sich für «unschuldig»
Nicolás Maduro wirft die Drogenhandel-Vorwürfe der USA zurück, Venezuela sei unschuldig. Er deutet an, dass die USA einen Krieg und Regimewechsel anstrebten.

Das Wichtigste in Kürze
- Nicolás Maduro weist die Vorwürfe der USA zurück.
- Hintergrund der Spannungen seien die grossen Ölvorkommen Venezuelas.
- Die USA haben mehrere angebliche Drogenboote in der Karibik angegriffen.
Venezuelas Präsident Nicolás Maduro hat die Vorwürfe der US-Regierung zurückgewiesen, sein Land sei in den Drogenhandel verwickelt. «Venezuela ist unschuldig. Alles, was gegen Venezuela unternommen wird, dient nur dazu, einen Krieg und einen Regimewechsel zu rechtfertigen und uns unseren immensen Ölreichtum zu rauben», sagte der autoritär regierende südamerikanische Staatschef.
Seit Wochen greifen die USA in der Karibik und im Pazifik Boote an, die angeblich Drogen transportiert haben. Dutzende Menschen sollen dabei getötet worden sein. In vielen Fällen stellte die US-Regierung einen Zusammenhang zu Venezuela her.

«Schluss mit den Drohungen!», sagte Maduro bei einem interparlamentarischen Treffen für den Frieden in der Karibik in Caracas. Hintergrund der Spannungen mit den USA sei unter anderem, dass Venezuela über die grössten Ölvorkommen und die viertgrössten Gasreserven der Welt verfüge, sagte er.
Die US-Behörden werfen Maduro vor, die Vereinigten Staaten mit Kokain zu überschwemmen und die Droge als Waffe einzusetzen. Gesteuert wird der Handel angeblich vom sogenannten Cartel de los Soles (Kartell der Sonnen) – einem mutmasslichen Verbrechersyndikat aus Offizieren der Streitkräfte.










