Angst? So reagiert Venezuelas Diktator auf Donald Trump
Der Präsident von Venezuela, Nicolás Maduro, reagiert öffentlich gelassen auf den Druck von Donald Trumps Regierung. Aber er scheint verängstigt zu sein.

Das Wichtigste in Kürze
- Donald Trump setzt den venezolanischen Diktator, Nicolás Maduro, seit Monaten unter Druck.
- Der Grund: Maduro stehe an der Spitze eines Kartells, das Drogen in die USA liefert.
- Mit regelmässigem Wechseln von Handy und Schlafplatz sichert sich Maduro nun ab.
Ist Nicolás Maduro (63) wirklich so unbesorgt, wie er gegen aussen wirkt?
Seit Monaten übt Donald Trumps Regierung Druck auf Venezuela und dessen Machthaber Nicolás Maduro aus. Maduro wird beschuldigt, an der Spitze eines Kartells zu stehen, das massenhaft Drogen in die USA liefert.
Dennoch schienen die Kriegsdrohungen Trumps den venezolanischen Diktator bislang kaltzulassen. Im Hintergrund sieht es laut der «New York Times» jedoch anders aus.
Dem Bericht zufolge herrscht im Umfeld des Autokraten «eine Atmosphäre der Spannung und Besorgnis».
Die Zeitung hat mit nahestehenden Personen der venezolanischen Regierung gesprochen, die anonym bleiben wollen.
Maduro wechselt Telefon und Schlafplatz
Maduro habe seinen Personenschutz mit Leibwächtern aus Kuba ausgebaut. Aus Angst vor einem Präzisionsschlag oder einem Angriff von US-Spezialeinheiten wechsle der Diktator regelmässig sein Mobiltelefon. Zudem schlafe Maduro nicht immer am selben Ort.
In den öffentlichen Auftritten ist von Maduros Besorgnis wenig zu sehen. So erscheint er unangemeldet auf öffentlichen Veranstaltungen und scheint die Bedrohung aus den USA entspannt herunterzuspielen.
Bereits 2019 startete Trump eine «Maximaldruck»-Kampagne gegen Maduro. Dies, um sich bei lateinamerikanischen Wählern in Florida, einem damals entscheidenden Swing State, beliebt zu machen.
Maduro soll ins Exil verbannt werden
Gemäss der «New York Post» soll der Machthaber früher oder später ins Exil verbannt werden. Ein möglicher Standort dafür sei Russland. US-Aussenminister Marco Rubio hat dem Bericht zufolge zudem Katar als Option vorgeschlagen.
Womöglich geht es Donald Trump mit seinem militärischen Druck nicht nur um Drogen.
Seine geplante Begnadigung des Ex-Präsidenten von Honduras, Juan Orlando Hernández, unterstreicht dies. Hernández wurde nämlich wegen Drogenhandels zu 45 Jahren Haft verurteilt.
Maduro begründet die verstärkte US-Militärpräsenz mit den Ölvorkommen in Venezuela.



















