Ursula Von der Leyen besucht Bundeswehrsoldaten in Mali
Die deutsche Bundesverteidigunsministerin Ursula von der Leyen ist heute Dienstag in Mali eingetroffen. Sie besucht dort stationierte deutsche Truppen.

Das Wichtigste in Kürze
- Ursula von der Leyen hat in Mali stationierte Bundeswehrsoldaten besucht.
- Sie informiert mit ihrer französischen Kollegin Florence Parly über die Sicherheitslage.
Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) ist Heute Dienstag zu einem Besuch der Bundeswehrsoldaten der Minusma-Mission in der nordmalischen Stadt Gao eingetroffen. Im Lager Camp Castor informiert sich die Ministerin zusammen mit ihrer französischen Kollegin Florence Parly über die Lage in dem Konfliktgebiet, in dem die Sicherheit und Stabilität des westafrikanischen Landes massiv von Extremisten, Bandenkriminalität und Schleusern bedroht wird.
Die Minusma-Stabilisierungsmission der Vereinten Nationen dient der Friedenssicherung in Mali. Minusma soll dabei helfen, die 2015 geschlossene Waffenruhe einzuhalten und Vertrauen zwischen den Konfliktparteien aufzubauen. Sie soll zudem den Wiederaufbau staatlicher Autorität und des Sicherheitssektors im gesamten Land unterstützen.
Gefährlichster Auslandeinsatz der Bundeswehr
An der Friedensmission beteiligen sich derzeit mehr als 50 Länder mit insgesamt rund 11'000 Blauhelmsoldaten. Die Mission steht aktuell unter schwedischem Kommando. Die Blauhelm-Soldaten werden immer wieder Ziel von Angriffen. Der Mali-Einsatz ist der gefährlichste Auslandseinsatz der Bundeswehr.
Hauptaufgaben der deutschen Soldaten sind die Aufklärung, Beobachtung und Mitwirkung am Gesamtlagebild. Daneben zählen unter anderem Führungs- und Beratungstätigkeiten und sowie Lufttransport und -betankung zu den Aufgaben der Truppe. Der Grossteil des deutschen Kontingents ist im Camp Castor in Gao stationiert. Derzeit sind rund 850 Bundeswehrsoldaten an Minusma beteiligt.
Der Bundestag verlängerte das Mandat zuletzt um 13 Monate bis Ende Mai 2019. Die Missions-Obergrenze wurde von 1000 auf 1100 Soldaten angehoben.