Ein Prototyp der neuen «Starship»-Rakete geriet beim Landeanflug am Dienstag offenbar ausser Kontrolle und stürzte ab.
ARCHIV - Elon Musk, Konzernchef des US-Elektroautohersteller Tesla, nimmt an der SATELLITE-Konferenz teil. Foto: Susan Walsh/AP/dpa
ARCHIV - Elon Musk, Konzernchef des US-Elektroautohersteller Tesla, nimmt an der SATELLITE-Konferenz teil. Foto: Susan Walsh/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Susan Walsh
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine unbekannte Rakete des Raumfahrtunternehmens SpaceX ist bei einem Test abgestürzt.
  • Bei zwei Tests im Dezember und Februar hatte die Landung nicht geklappt.

Nach mehreren Rückschlägen ist erneut eine unbemannte Rakete des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX bei einem Test abgestürzt. Ein Prototyp der neuen «Starship»-Rakete geriet beim Landeanflug am Dienstag offenbar ausser Kontrolle. SpaceX-Chef Elon Musk nahm es bei Twitter mit Humor: «Wenigstens ist der Krater an der richtigen Stelle», schrieb er mit Blick auf den angepeilten Landeplatz.

Es scheine so zu sein, dass einer der Antriebe der Rakete Probleme gehabt habe. «Kurz nach dem Start des Landevorgangs passierte etwas Wichtiges. Wir sollten erfahren, was es war, wenn wir die Bruchstücke später untersuchen können».

Test einer SpaceX-Rakete
HANDOUT - 03.03.2021, USA, Boca Chica: Dieses von SpaceX zur Verfügung gestellte Videostandbild zeigt einen Prototypen der neuen «Starship»-Rakete während eines Tests. - dpa

Es ist nicht das erste Mal, dass SpaceX mit seinem «Starship»-Tests Probleme hat. Bei zwei Tests im Dezember und Februar hatte die Landung nicht geklappt. Im Dezember war ein Prototyp aufgrund eines Problems mit dem Treibstoffsystem bei der Landung explodiert.

Bereits im Februar mit Problemen

Anfang Februar stürzte ein Prototyp wegen eines technischen Defekts scheinbar wie ungebremst auf dem Testgelände zu Boden und ging in einem Feuerball auf. Kurz darauf schliesslich landete «Starship» sicher – ging danach aber ebenfalls in Flammen auf.

Nach den Plänen von SpaceX-Gründer Musk soll die Rakete «Starship» eines Tages Fracht und Menschen zum Mond und zum Mars befördern. Der besondere Clou dabei: Sie soll komplett wiederverwendbar werden. Um das zu erreichen, muss sie in der Luft ein Wendemanöver vollführen und anschliessend wieder kontrolliert auf dem Boden landen.

So soll die Rakete auch dort einsetzbar werden, wo es weder Startrampen noch ideale Landeplätze gibt - etwa auf dem Mars.

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