Ukraine Krieg: TV-Aktivistin schafft es auf Russen-Magazin-Titel

Stéphanie Hofer
Stéphanie Hofer

Russland,

Marina Ovsyannikova landet nach ihrem Protest gegen den Ukraine-Krieg im Russen-TV auf der Titelseite der oppositionellen Zeitung «Nowaja Gaseta».

Ukraine Krieg
Marina Ovsyannikova protestiert im Live-TV gegen den Ukraine-Krieg und nennt ihn ein Verbrechen, für das einzig Wladimir Putin schuld ist. - Screenshots Twitter

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine russische Frau wurde weltberühmt, weil sie im TV gegen den Krieg protestiert hatte.
  • Mit der Aktion landet Marina Ovsyannikova nun gar auf der Titelseite einer Russen-Zeitung.

Marina Ovsyannikovas Namen kennt seit einigen Tagen die ganze Welt. Die Ex-Redaktorin protestierte in den Hauptnachrichten im russischen TV gegen den Ukraine-Krieg. Sie präsentiert ein Schild mit der Aufschrift: «Stoppt den Krieg- Dafür wurde sie zu einer Busse verurteilt. Sogar Knast droht ihr.

Weltweit wird sie für ihren Mut, die Nachrichtensendung des russischen Staats-TV zu stören, gelobt.

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Im Video ist die Protestaktion im russischen TV zu sehen. - Twitter @DavidLammy

Ovsyannikova hat Angst um ihre eigene Sicherheit und die ihrer Kinder.

Doch ihre mutige Aktion im Ukraine-Krieg blieb nicht wirkungslos: Jetzt schaffte es die TV-Mitarbeiterin gar auf die Titelseite einer Zeitung in Russland. Konkret handelt es sich um das oppositionelle Blatt «Nowaja Gaseta». Die Zeitung druckte das Bild der Frau über die ganze Seite.

Ukraine Krieg Marina Ovsyannikova
So sieht die Titelseite der russischen «Nowaja Gaseta» mit Marina Ovsyannikova wegen ihrer Protestaktion gegen den Ukraine-Krieg aus. - Screenshot «Nowaja Gaseta»

Das Wort «Krieg» verpixelten die verantwortlichen Redaktoren aber – wegen der Verschärfung des Strafgesetzes. Dieses verbietet das Wort «Krieg» – und droht mit Bussen oder gar Knast. Von «Krieg», «Invasion» oder «Einmarsch» im Nachbarland Ukraine zu sprechen, ist russischen Medien damit verboten.

Auf Telegram beklagt die «Nowaja Gaseta» kurz darauf, dass viele Kioske die Ausgabe nicht verkaufen wollten. Die Journalisten rufen ihre Leserschaft jetzt dazu auf, sich das Blatt persönlich in der Moskauer Redaktion abzuholen.

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