Russischer Gouverneur: Drei Tote durch ukrainische Angriffe
Bei einem Angriff in der Region Kursk wurden laut russischen Angaben drei Zivilisten getötet, als eine Drohne ein Fahrzeug traf.

Drei Menschen sind nach russischen Angaben bei ukrainischem Beschuss im Grenzgebiet Kursk getötet worden. Dem Gouverneur der Region, Alexander Chinschtejn, zufolge traf ein ukrainischer Drohnenangriff ein Auto mit fünf Personen. Dabei seien zwei Frauen getötet worden.
Ein Mann und zwei weitere Frauen hätten Prellungen und Schürfwunden erlitten. Bei einem anderen Angriff auf ein Auto sei ein Mann getötet worden.
Nach dem überraschenden ukrainischen Vorstoss auf das Gebiet im vergangenen Sommer hat das russische Militär Ende April behauptet, Kursk sei «vollständig befreit». Kiew wies das allerdings zurück.
Nun schrieb der ukrainische Oberbefehlshaber Olexander Syrskyj in einem Facebook-Post: «Die Pufferzone, die die Verteidigungskräfte der Ukraine in den Grenzgebieten geschaffen haben, bleibt auch jetzt aktuell.» Die seit neun Monaten andauernde Operation habe die meisten der gesetzten Ziele erreicht.
Russisches Militär berichtet von neuem Vorstoss
Am Morgen hatten russische Militärblogger von einem neuen Vorstoss kleinerer ukrainischer Einheiten auf das Gebiet Kursk nahe der Ortschaft Tjotkino berichtet. Offiziell wurden die Berichte bisher weder in Moskau noch in Kiew bestätigt.
Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als drei Jahren gegen eine russische Invasion. Als Teil ihres Abwehrkampfes greift sie auch Ziele in Russland an, dabei gibt es immer wieder Tote und Verletzte. Die Opfer und Schäden stehen in keinem Verhältnis zu den verheerenden Folgen des russischen Angriffskriegs auf ukrainischer Seite.