Überreste von seit Tsunami-Katastrophe in Japan vermisster Frau identifiziert
Kurz vor dem zehnten Jahrestag der Tsunami-Katastrophe in Japan sind die sterblichen Überreste einer seither vermissten Frau gefunden und identifiziert worden.

Das Wichtigste in Kürze
- Skelettteile an Strand gefunden.
Die Skelettteile seien am 17. Februar an einem Strand in der nordöstlichen Region Miyagi entdeckt worden, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Durch Zahnabgleich und DNA-Analysen seien sie als die Überreste der 61 Jahre alten Natsuko Okuyama identifiziert worden, die seit der Flutwelle am 11. März 2011 als vermisst galt.
Die Zahl der bestätigten Todesopfer durch das Erdbeben und den anschliessenden Tsunami liegt bei rund 15.900. Mehr als 2500 Menschen gelten zehn Jahre nach der Katastrophe noch immer als vermisst. Viele Hinterbliebene leiden darunter, dass die Leichen ihrer Liebsten nie gefunden wurden.
Die Nachrichtenagentur Kyodo zitierte Okuyamas Sohn, der sich froh darüber zeigte, nun mit der Vergangenheit abschliessen zu können: «Ich bin extrem glücklich, dass meine Mutter kurz vor dem zehnten Jahrestag gefunden wurde», sagte er. «Dadurch kann ich meine Gefühle ordnen und wieder nach vorne schauen.»