Weil der in Ruhestand getretene Erzbischof von Togo sich für die Opposition stark machte, drohte ihm Präsident Faure Gnassingbé angeblich mit dem Tod.
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Der Präsident von Togo: Faure Gnassingbé. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Togos Präsident Faure Gnassingbé machte Erzbischof Kpodzro ernsthafte Drohungen.
  • Dieser hatte sich für transparente Wahlen und einen politischen Wechsel stark gemacht.

Der in den Ruhestand getretene Erzbischof Philippe Fanoko Kpodzro setzte sich für transparente Wahlen in Togo ein. Dass sich der 89-Jährige der Opposition annähert, wird in dem Land jedoch nicht gerne gesehen. Angeblich drohte Präsident Faure Gnassingbé dem Erzbischof sogar mit dem Tode.

Der Erzbischof und sein Sprecher namens Marc Mondji hätten Telefonanrufe mit Morddrohungen erhalten, berichtet das Nachrichtenportal «vaticannews.va».

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Im Frühjahr 2020 finden in Togo wieder Präsidentschaftswahlen statt. - Keystone

Darin wurde gemäss Mondji gesagt, dass ihr Leben in Gefahr sei und sie mit ihren Taten aufhören sollten. Ansonsten sollten sie das Land verlassen.

Schon seit 50 Jahren wird Togo von der Familie Gnassingbé autokratisch geführt. Erzbischof Kpodzro trat zwar offiziell 2007 in den Ruhestand. Er hörte jedoch nie damit auf, sich in seinem Land zu Wort zu melden. Jüngst forderte er «einen politischen Wechsel» bei Togos Präsidentschaftswahlen im Feburar oder März 2020.

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