Wegen Drogen ist ein Franzose (35) in Indonesien zum Tode verurteilt worden. Die Staatsanwaltschaft hatte 20 Jahre Haft gefordert.
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Felix Dorfin mit seinem Übersetzer während der Anhörung - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein 35-jähriger Franzose wurde auf der indonesischen Insel Lombok zum Tode verurteilt.
  • Der Mann wurde vergangenen September mit drei Kilo Rauschgift verhaftet.

Ein 35-jähriger Franzose ist auf der indonesischen Urlauberinsel Lombok zum Tode verurteilt worden. Das zuständige Gericht verhängte gegen den Touristen am Montag überraschend die Höchststrafe, wie sein Anwalt der DPA bestätigte.

Die Staatsanwaltschaft hatte 20 Jahre Haft gefordert. Indonesien gehört zu den Ländern, die hart gegen jede Form von Drogenschmuggel vorgehen. Auch Ausländer wurden in dem südostasiatischen Staat schon hingerichtet.

Drei Kilogramm Rauschgift

Der Franzose war im September auf dem Flughafen von Lombok mit mehr als drei Kilogramm Rauschgift verhaftet worden. Im Januar floh er aus dem Gefängnis, wurde nach elf Tagen aber wieder gefasst. Der Anwalt Deny Nur Indra sprach von einem «schockierenden Urteil».

Lombok ist die kleinere Nachbarinsel von Bali, die inzwischen auch von vielen Ausländern besucht wird. Seit dem Amtsantritt von Präsident Joko Widodo 2014 wurden in Indonesien insgesamt 18 Todesurteile vollstreckt. Die meisten Hingerichteten waren Drogenschmuggler.

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