Ein Sumatra-Tiger hat in Indonesien einen Plantagenarbeiter angegriffen. Der Mann wurde von den Krallen des Tiers schwer verletzt.
Indonesien
Sumatra-Tiger gelten als vom Aussterben bedroht. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein indonesischer Plantagenarbeiter wurde von einem Sumatra-Tiger angegriffen.
  • Während dem Kampf zog sich der Mann schwere Wunden am Kopf zu.
  • Mit 20 Stichen konnte die Verletzung genäht werden.

In Indonesien hat ein Tiger einen Mann angegriffen und am Kopf verletzt. Der Plantagenarbeiter konnte noch seine Kollegen warnen, dann hat ihn der Tiger attackiert. Es kommt zu einem Kampf, den der Mann überlebt – mit schweren Verletzungen.

Während die Plantagenarbeiter schliefen, sei der Sumatra-Tiger sei am Samstag in der Provinz Riau auf Sumatra in ihr Lager eingedrungen. Am Sonntag berichtete dies die Nachrichtenagentur Antara unter Berufung auf den Leiter der örtlichen Naturschutzbehörde.

Als der Mann aufwachte, sei der Tiger nur etwa zwei Meter von ihm entfernt gewesen, hiess es weiter. Der Arbeiter habe gerufen, um seine Kollegen zu warnen, dann habe sich das Tier auf ihn gestürzt.

Es sei dem Mann gelungen, die Raubkatze mit beiden Händen von sich wegzudrücken. Jedoch habe das Tier ihn mit seinen Krallen bereits am Kopf verletzt. Die Wunden seien mit 20 Stichen genäht worden.

So steht es um den Sumatra-Tiger in Indonesien

Der Sumatra-Tiger ist eine Unterart des Tigers. Neben Wilderei hat die Vernichtung von natürlichem Lebensraum etwa durch Palmölplantagen ihre Zahl stark dezimiert. Auf der Insel Sumatra, gibt es noch etwa 400 Exemplare in freier Wildbahn. Ihre Fläche entspricht in etwa der von Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammen.

Immer wieder kommt es zu tödlichen Begegnungen zwischen Mensch und Tiger. Vermutlich ausgehungerte Tiere griffen wiederholt Plantagenarbeiter und auch Goldschürfer an. Im August tötete ein Sumatra-Tiger in der Provinz Riau eine Plantagenarbeiterin.

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