Die Terrormiliz Boko Haram tötete in Nigeria an Heiligabend sieben Menschen. Die Opfer feierten in einer Kirche Weihnachten.
Nigeria
Im mehrheitlich christlichen Dorf Pemi im nigerianischen Bundesstaat Borno kam es zum tödlichen Angriff am 24. Dezember. - Screenshot Google Maps

Das Wichtigste in Kürze

  • An Heiligabend tötete Boko Haram sieben Menschen im nigerianischen Dorf Pemi.
  • Sieben Personen wurden dabei entführt.
  • Ausserdem brannte die Terrormiliz die Kirche nieder.
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Im nordöstlichen nigerianischen Dorf Pemi im Bundesstaat Borno leben mehrheitlich Christen im sonst muslimisch geprägten Norden. An Heiligabend feierte eine christliche Jugendgruppe Weihachten, als der Angriff der Terrormiliz Boko Haram stattfand.

Die Angreifer töteten mindestens sieben Menschen und entführte weitere sieben, wie der Nachrichtensender «CNN» berichtet. Ausserdem brannten sie eine Kirche, eine Krankenstation und mehrere Häuser nieder.

Boko Haram entführte 200 Schulmädchen in Nigeria

Das Dorf liegt etwa 20 Kilometer von Chibok. Dort entführte die Terrormiliz 2014 mehr als 200 Schulmädchen. Pemi sei gezielt angegriffen worden, weil es eine mehrheitlich christliche Gemeinde sei, sagt der Vorsitzende der Gemeinde gegenüber «CNN».

Seit nun zehn Jahren verübt Boko Haram zahlreiche Attentate und Entführungen in Nigeria. Zuletzt wurden dutzende Schulkinder im Nordwesten von Nigeria entführt. Ende Dezember kam dann die Nachricht, dass die Kinder von der Polizei und einer Selbstverteidigungsmiliz befreit wurden.

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