Pjöngjang soll laut Südkorea eine ballistische Rakete von einem U-Boot aus abgefeuert haben. Die japanische Küstenwache bestätigte den Abschuss.
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Der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un Ende April auf einem Foto der staatlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA. (KCNA/dpa) - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nur drei Tage nach dem letzten Raketentest hat Nordkorea erneut eine Rakete abgefeuert.
  • Laut südkoreanischen Angaben handelte es sich um eine ballistische Kurzstreckenrakete.
  • Die japanische Küstenwache bestätigte den Abschuss.

Eine Kurzstreckenrakete, bei der es sich vermutlich um ein U-Boot-gestütztes Geschoss handele, sei vor der nordkoreanischen Stadt Sinpo abgefeuert worden. Das teilte der Generalstab Militärs von Südkorea am Samstag mit.

Der jüngste Abschuss erfolgte lediglich drei Tage nach Nordkoreas letztem Raketentest.

Nordkorea, Südkorea
Südkorea und Japans bestätigten den Abschuss zweier ballistischer Kurzstreckenraketen Nordkoreas in Richtung offenes Meer. Foto: -/KCNA/dpa - dpa-infocom GmbH

Die japanische Küstenwache bestätigte den Abschuss. Aller Wahrscheinlichkeit nach handele es sich dabei um eine ballistische Rakete, erklärte die Küstenwache unter Berufung auf das japanische Verteidigungsministerium.

Südkorea: Neuer Präsident will härter mit Nordkorea ins Gericht gehen

Erst am vergangenen Mittwoch hatte Pjöngjang nach Angaben von Südkorea und Japans einen Raketentest vorgenommen. Nordkorea bestätigte den Test nicht. Die jüngsten Tests erfolgten nur wenige Tage vor dem Amtsantritt des neuen südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol. Dieser hat eine härtere Gangart gegenüber Pjöngjang angekündigt.

Nordkorea, Südkorea
Nordkorea: Machthaber Kim Jong Un. - KCNA VIA KNS/AFP

Zuletzt waren Warnungen laut geworden, Pjöngjang könnte auch seine Atomwaffentests wieder aufnehmen. Die US-Regierung hatte am Freitag erklärt, Nordkorea könnte noch in diesem Monat seinen ersten Atomwaffentest seit 2017 vornehmen. Pjöngjang unterliegt wegen seines Raketen- und Atomwaffenprogramms strengen internationalen Sanktionen.

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Das Parlament in Pjöngjang. Pjöngjang unterliegt wegen seines Raketen- und Atomwaffenprogramms strengen internationalen Sanktionen. Foto: Andreas Landwehr/Archiv - dpa
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