Sudans Polizei feuert Tränengas auf Demonstranten in Hauptstadt Khartum ab

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Sudan,

Bei Demonstrationen in Khartoum gegen die Militärherrschaft im Sudan kam es zu Ausschreitungen. Die Polizei griff mit Tränengas an.

Demonstration in Khartum
Demonstration in Khartum - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei Demonstrationen in der Hauptstadt Sudans kam es zu Ausschreitungen.
  • Tausende protestierten in Khartoum erneut gegen Militärherrschaft.
  • Die Polizei griff mit Tränengas ins Geschehen ein.

In der sudanesischen Hauptstadt Khartum hat die Polizei am Montag Tränengas auf Demonstranten abgefeuert.

Tausende Menschen beteiligten sich nach Angaben von Augenzeugen an den Protesten in der Nähe des Präsidentenpalastes. Wie schon bei anderen Demonstrationen riefen sie «Nein zur Militärherrschaft».

Die Demonstranten errichteten Strassenbarrikaden und setzten Autoreifen in Brand. Der oberste General Abdel Fattah al-Burhan hatte Ende Oktober den Ausnahmezustand verhängt. Er hat die Regierung abgesetzt, die den Übergang zu demokratischen Wahlen hatte leiten sollen. Nach Massendemonstrationen und internationalem Protest setzte al-Burhan Regierungschef Abdullah Hamdok vier Wochen später wieder ein.

Laut al-Burhan ging es bei der Absetzung Hamdoks nicht um einen Umsturz. Es sei lediglich ein Versuch gewesen, den Übergang zu einer vollwertigen Demokratie zu begleiten. Nach dem Sturz des langjährigen Machthabers Omar al-Baschir war der Sudan seit August 2019 von einem Übergangsrat regiert worden. Dabei teilten sich Militärs und Zivilisten die Macht.

Bei Zusammenstössen mit den Sicherheitskräften wurden zwischen dem 25. Oktober und dem 22. November rund 45 Menschen getötet und mehrere hundert verletzt.

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