Fünf Tote bei Angriff auf UN-Hilfskonvoi im Sudan
Im umkämpften Nord-Darfur in Sudan sind bei einem Angriff auf ein Hilfskonvoi fünf Menschen getötet worden.

Bei einem Angriff auf einen humanitären Konvoi der Vereinten Nationen in der umkämpften sudanesischen Region Nord-Darfur sind fünf Menschen getötet und mehrere weitere verletzt worden. Das teilte UN-Sprecher Stéphane Dujarric am Dienstag mit.
Der Angriff ereignete sich demnach in der Nähe der Ortschaft Al-Koma, rund 80 Kilometer nordöstlich von dem Zielort El Fascher. Laut Dujarric handelte es sich um einen Luftangriff, vermutlich mit Drohnen. Wer hinter der Attacke steckt, sei bislang unklar.
Die Fahrzeuge des Konvois hätten zuvor eine Strecke von 1800 Kilometern durch schwieriges und gefährliches Terrain zurückgelegt und warteten am Strassenrand auf weitere Genehmigungen zur Durchfahrt, als sie attackiert wurden.
Scharfe Verurteilung des Gewaltaktes
«Wir verurteilen diesen entsetzlichen Gewaltakt gegen humanitäres Personal aufs Schärfste», sagte Dujarric. «Diese Menschen setzen buchstäblich ihr Leben aufs Spiel, um notleidende Kinder und Familien in von Hunger betroffenen Regionen zu erreichen.»
In dem nordostafrikanischen Land kämpfen seit April 2023 die Regierungstruppen des De-Facto-Machthabers Abdel-Fattah al-Burhan gegen die Miliz RSF um die Vorherrschaft im Land.
Durch den Konflikt sind nach UN-Angaben knapp 12,4 Millionen Menschen innerhalb des Sudans vertrieben worden oder in Nachbarstaaten geflüchtet. Hunderttausende sind vom Hungertod bedroht.